Bentley Batur Convertible
Wenn Luxus keine Grenzen kennt

Bald haben die imageträchtigen Zwölfzylindermotoren auch bei Bentley ausgedient. Als finalen Höhepunkt bauen die Briten noch 16 Einzelstücke mit W12-Motor als exklusives Batur Convertible – und dann ist endgültig Schluss.
Publiziert: 24.05.2024 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 13:34 Uhr
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Der neue Bentley Batur Convertible wird das letzte Bentley-Modell mit Zwölfzylinder-Power sein.
Foto: ZVG.
Patrick Solberg

Jetzt also auch Bentley. Wie zuvor schon andere Nobel- und Sportwagenhersteller verzichten künftig auch die Briten auf prestigeträchtige 12-Zylinderpower. Zum Schluss gibts in diesem Sommer aber nochmals ein grosses Finale, das exklusiver kaum sein könnte.

Doch sind wir ehrlich: Beim von Hand gefertigten Bentley Batur Convertible W12 spielt der Motor eigentlich nur eine Nebenrolle. Denn zu atemberaubend ist das Design des offenen Briten. Als ob die Bentley-Beauties Bacalar Burchett und Batur Coupé nicht schon imposant genug wären, legt die Nobeltochter des Volkswagen-Konzerns zum Ausklang der Zwölfzylinder-Ära nochmals eindrucksvoll nach.

Nur 16 Exemplare

Doch wer mit dem offenen Doppelsitzer an der Côte d’Azur (F), in Bel Air (USA) oder den Arabischen Emiraten vorfahren möchte, muss schnell sein. Denn in einer Kleinstserie werden gerade mal 16 Einzelstücke gebaut. Jedes Modell wird dabei nach der Bestellung in einem besonders aufwendigen Manufakturprozess beim hauseigenen Veredler Mulliner von Hand gefertigt. Je nach Sonderwünschen der Kundschaft nimmt das mehrere Monate in Anspruch – und treibt den Preis ab mindestens 2,5 Millionen Franken weiter in astronomische Höhen.

Anders als bei den herkömmlichen Luxusmodellen von Bentley können die verwöhnten Batur-Kunden nicht nur bei Lackierung, Dachfarbe oder der Koloration der Ledersitze mitbestimmen. Vielmehr dürfen sie – von den Bentley-Designern natürlich fachkundig unterstützt – auch Einfluss auf nahezu jede Oberfläche im Fahrzeug nehmen und diese nach ihrem persönlichen Geschmack verändern lassen. Selbst die sogenannte Airbridge, also der Aero-Bügel hinter den Frontsitzen, oder der Verdeckkasten des Cabrios sind davon nicht ausgenommen. 

Obwohl schon einige Innenraumdetails gemeinsam mit Goldschmieden aus Birmingham entwickelt wurden, können Batur-Käuferinnen und Käufer natürlich auch dort noch zusätzlich individuelle Wünsche anbringen. Wer also beispielsweise die Bedienelemente in Roségold haben möchte – kein Problem, 3D-Druck machts möglich.

750 PS und 1000 Nm

Wie beim nicht minder exklusiven Schwestermodell Batur Coupé arbeitet auch unter der langen Haube des offenen Batur – wie eingangs erwähnt – der bekannte Sechsliter-W12-Motor. In seiner finalen Ausbaustufe leistet er kombiniert mit der für passenden Sound sorgenden Titanauspuffanlage 750 PS (551 kW) und ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmetern. 

Zu den Fahrleistungen hält sich Bentley auch beim Batur Convertible bedeckt. Man darf aber davon ausgehen, dass die Beschleunigung auf 100 km/h in weniger als 3,5 Sekunden absolviert wird und die Höchstgeschwindigkeit jenseits von 340 km/h liegt. Dagegen wirkt das Tempo beim Öffnen beziehungsweise Schliessen des elektrischen Stoffverdecks geradezu bedächtig. Beschauliche 20 Sekunden dauert dieser Vorgang – ist aber immerhin auch während der Fahrt bis Tempo 50 möglich.

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