Aston Martin Vantage V8 mit 665 PS
Mehr Wumms für den Briten

Der geliftete Aston Martin Vantage erhält einen grossen Leistungszuwachs von über 150 PS – sein V8-Biturbo kommt neu auf satte 655 PS. Das erreicht der britische Sportwagenbauer ganz ohne elektrische Leistungsspritze.
Publiziert: 21.02.2024 um 10:50 Uhr
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Der geliftete Aston Martin Vantage kommt mit einer neuen Frontpartie und einem grösseren Kühlergrill.
Foto: Zvg
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Die Bezeichnung Vantage gibts bei Aston Martin schon seit 1950 – damals aber noch nicht als eigenständige Baureihe, sondern nur als Namenszusatz für ein verbessertes Motorpaket des DB2. Die erste Modellreihe mit der Bezeichnung Vantage kam 1972 auf den Markt. Und die aktuelle Version ist seit 2018 im Verkauf – und erhält jetzt eine grosse Auffrischung.

Inspiration vom One-77

Der geliftete Vantage kommt mit einer drei Zentimeter breiteren Karosserie und einer neuen Frontpartie daher. Der grössere und neu geformte Kühlergrill bringt mehr Luft zum Motor. Der neue Frontsplitter sorgt bei hohen Tempi für weniger Auftrieb und somit für mehr Stabilität. Ebenfalls kommen an der Front neue Matrix-LED-Scheinwerfer zum Einsatz. An der Seite bringt Aston Martin die Zierleisten mit Schriftzug in der Mitte der Lufteinlässe zurück.

Aston Martin Vantage GT3

Mit der Vorstellung des neuen Vantage zeigt Aston Martin auch gleich die GT3-Version des Sportwagens. Dieser wird in GT-Serien wie der IMSA Weathertech Sportscar Championship, der FIA World Endurance Championship oder der Fanatec GT World Challenge antreten. Die überarbeitete Aerodynamik und die verbesserte Aufhängung wurden so konzipiert, dass sie sowohl für Profis als auch für Amateurrennfahrer maximales Leistungspotenzial bieten. Der GT3 erhält seine Kraft ebenfalls aus einem Vierliter-V8-Biturbomotor und baut auf einer Aluminium-Fahrwerkstruktur auf.

Die neue und grössere Kühleröffnung in der Frontpartie erhöht den Luftstrom zu den Bremsen. Zudem ermöglicht ein Schnellwechselsystem das einfache und rasche Austauschen im Falle eines Blechschadens. Dazu sitzt auf dem Heckdeckel ein grosser Spoiler, der der Aerodynamik zugutekommt.

DOMINIC FRASER

Mit der Vorstellung des neuen Vantage zeigt Aston Martin auch gleich die GT3-Version des Sportwagens. Dieser wird in GT-Serien wie der IMSA Weathertech Sportscar Championship, der FIA World Endurance Championship oder der Fanatec GT World Challenge antreten. Die überarbeitete Aerodynamik und die verbesserte Aufhängung wurden so konzipiert, dass sie sowohl für Profis als auch für Amateurrennfahrer maximales Leistungspotenzial bieten. Der GT3 erhält seine Kraft ebenfalls aus einem Vierliter-V8-Biturbomotor und baut auf einer Aluminium-Fahrwerkstruktur auf.

Die neue und grössere Kühleröffnung in der Frontpartie erhöht den Luftstrom zu den Bremsen. Zudem ermöglicht ein Schnellwechselsystem das einfache und rasche Austauschen im Falle eines Blechschadens. Dazu sitzt auf dem Heckdeckel ein grosser Spoiler, der der Aerodynamik zugutekommt.

Serienmässig steht der Brite auf 21-Zoll-Leichtmetallfelgen mit massgeschneiderten Michelin-Reifen. Dazu gibts einen breiteren Heckstossfänger mit seitlichen Lufteinlässen. Marek Reichmann, Chief Creative Officer bei Aston Martin, erklärt: «Um das enorme Plus an Power und Performance des neuen Fahrzeugs einzufangen, haben wir seine Erscheinung weiter akzentuiert, seine Definition erhöht und eine formvollendete Silhouette kreiert. Dabei haben wir uns vom One-77-Supercar inspirieren lassen. Ziel war es jedoch, dass der Vantage dessen Entschlossenheit und Kraft noch deutlicher zum Ausdruck bringt.»

155 PS mehr als sein Vorgänger

Apropos «enormes Plus an Power»: Der Vierliter-V8-Biturbomotor liefert jetzt satte 665 PS (489 kW) und gewaltige 800 Nm maximales Drehmoment – und dies ohne jegliche elektronische Unterstützung, wie es aktuell so mancher Mitbewerber macht. Somit erhöht sich die Leistung im Vergleich zum Vorgänger um stolze 155 PS (114 kW) und 115 Nm. Dies gelang den Aston-Martin-Ingenieuren durch diverse Optimierungen, wie modifizierte Nockenprofile, grössere Turbolader oder verbesserte Verdichtungsverhältnisse. Der Motor befindet sich im vorderen Teil des Sportwagens, die Kraft überträgt ein Achtgang-Automatikgetriebe von ZF aber an die Hinterräder. Das Leergewicht beträgt 1605 Kilogramm und wird optimal 50:50 im Fahrzeug verteilt.

Der Zweiplätzer wird bis zu 325 km/h schnell und spurtet in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100. Für die optimale Beschleunigung aus dem Stand sorgt ein neues Launch-Control-System, das die maximale Drehmomentausnutzung je nach vorherrschender Bedingungen ermöglicht. Um den Radschlupf während des Beschleunigungsvorgangs im optimalen Bereich zu halten, nutzt der Brite ein elektronisches Differenzial, die ESP-Schlupfregelung und das Management des Motordrehmoments. Zudem kann der Fahrer übers Traktionskontrollsystem die genaue Schlupfmenge beim Start selbst wählen.

Start bereits im zweiten Quartal

Im Innern ziert handgenähtes Leder die beiden Sportsitze und das Armaturenbrett. Der Vantage ist nach dem DB12 erst das zweite Modell, das die neueste Version des Infotainmentsystems von Aston Martin verwendet. In der Mittelkonsole gibts ein 10,25-Zoll-Touchdisplay, darunter sind klassisch diverse Bedienknöpfe für die Klimaanlage oder die fünf Fahrmodi Wet, Sport, Sport Plus, Track und Individual platziert. Zudem gibts weitere Schalter für das Fahrwerk, ESP, die Auspuffklappen, den Spurhalteassistenten und die Einparkhilfe.

Im Motorraum macht eine Dreiecks-Verstrebung den Vorderwagen nochmals verwindungssteifer. Am Heck konnte Aston Martin die Steifigkeit um 29 Prozent steigern. Zudem haben die Briten das Vantage-Fahrwerk deutlich mehr in Richtung Sportlichkeit getrimmt. Die Produktion des überarbeiteten Vantage soll noch im ersten Quartal dieses Jahres anlaufen, die ersten Fahrzeuge plant Aston Martin schon im zweiten Quartal an die Kundschaft auszuliefern. Die Preise verrät Aston Martin noch nicht. Da der aktuelle Vantage mit V8-Motor aber rund 170’000 Schweizer Franken kostet, vermuten wir, dass die überarbeitete Version bei rund 200’000 Franken starten könnte.

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