Auf einen Blick
- Fiat präsentiert den Grande Panda als elektrische Neuinterpretation des Kultmodells
- Kantige Form bietet gute Rundumsicht und praktische Innenraumgestaltung mit cleveren Details
- Ab 24'990 Franken erhältlich, mit 320 km Reichweite und 113 PS
Fiat kann sich endlich wieder freuen: 45 Jahre nach dem Ur-Panda rollt mit dem Grande Panda die nächste Neuinterpretation der automobilen Ikone an den Start. Das «Auto der Freude», wie Fiat es nennt. Kaum ein Modell hat die italienische Marke so geprägt wie der kultige Panda, der auch fast fünf Jahrzehnte nach seiner Markteinführung in Italien noch allgegenwärtig ist. Sein Erfolg beruht auf einem unschlagbaren Mix aus kompakten Abmessungen, hohem Nutzwert und einem fairen Preis. Diese Anforderungen haben sich bis heute kaum verändert – nur, dass ein modernes Auto nun auch elektrisch sein sollte.
Gross in der Stadt
Daher überrascht es nicht, dass der neue Grande Panda zunächst als Elektroversion auf den Markt kommt, die wir in Fiats Heimatstadt Turin (I) nun ein erstes Mal unter die kleinen 16-Zöller nehmen konnten. Mit 113 PS (83 kW) und einer 44-kWh-Batterie ist er wie der Technikbruder Citroën ë-C3 vor allem für die City konzipiert. Auffällig ist, dass das Drehmoment von 122 Nm nicht abrupt einsetzt, sondern sanft entfaltet wird – ein Unterschied zu vielen anderen Elektroautos. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 132 km/h, so dass dem Grande Panda auf der Autobahn schnell die Puste ausgeht.
Dafür punktet er mit einer praxisnahen Reichweite, die im Stadtverkehr über die versprochenen 320 Kilometer nach WLTP hinausgeht. Ein cleveres Detail ist das integrierte, 4,50 Meter lange Ladekabel für Wechselstrom: Es muss nicht mühsam aus dem Kofferraum geholt werden, sondern lässt sich elegant aus der Front ziehen – ähnlich wie bei einem Staubsauger. Allerdings wird über das Kabel mit maximal 7,0 Kilowatt Strom gezapft, wodurch es mehr als sechs Stunden dauert, bis der kleine Akku komplett gefüllt ist. Am DC-Schnelllader mit maximal 100 kW ist die Batterie in 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent erstarkt.
Der Panda bleibt praktisch
Mit knapp vier Metern Länge ist der Grande Panda deutlich grösser als das 3,41 Meter kurze Original, bleibt aber weiter kompakt genug, um flink durch den hektischen Stadtverkehr zu wuseln. Seine erhöhte Sitzposition und das kantige Design sorgen für gute Rundumsicht – Kratzer am fröhlich-gelben Lack bleiben so aus. Optional sind Parksensoren und eine Rückfahrkamera erhältlich, die das Einparken zusätzlich erleichtern. Die eckige Karosserie bringt einen weiteren Vorteil: Auch auf der Rückbank sitzt es sich bequem, da reichlich Kopffreiheit vorhanden ist. Lediglich die fehlende Möglichkeit, die Füsse unter die Vordersitze zu schieben, könnte auf längeren Fahrten stören. Dafür wird der Grande Panda mit dem 361 bis 1315 Liter fassenden Kofferraum zum echten Ladechamp auch auf grösseren Shoppingtrips.
Antrieb: 1 Elektromotor, 113 PS (83 kW), 122 Nm, 1-Gang-Automat, Batterie 44 kWh, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h 11,0 s, Spitze 132 km/h, Reichweite 320 km
Masse: L/B/H 3,99/1,76/1,59 m, Leergewicht 1532 kg, Kofferraum 361–1315 l
Verbrauch WLTP: 16,8 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energie B
Preis: ab 24'990 Franken
Antrieb: 1 Elektromotor, 113 PS (83 kW), 122 Nm, 1-Gang-Automat, Batterie 44 kWh, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h 11,0 s, Spitze 132 km/h, Reichweite 320 km
Masse: L/B/H 3,99/1,76/1,59 m, Leergewicht 1532 kg, Kofferraum 361–1315 l
Verbrauch WLTP: 16,8 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energie B
Preis: ab 24'990 Franken
Neben durchdachtem Design gibts auch liebevolle Details: Die rechteckigen Formen an der Front sowie die ovale Umrandung des Armaturenbretts sind eine Hommage an das historische Fiat-Werk Lingotto in Turin. Im Innenraum findet sich sogar ein kleines Modell des Ur-Panda als dekoratives Element. Zahlreiche clevere Lösungen unterstreichen den praktischen Charakter: eine intuitive Bedienung, USB-C-Anschlüsse, serienmässiges kabelloses Laden des Smartphones sowie nachhaltige Materialien, wie Bambusfasern und recycelte Milchverpackungen. Besonders praktisch sind das zweite Handschuhfach und eine grosszügige Ablagefläche im Armaturenbrett.
Später auch mit 4x4
Fiat verzichtet auf lange Aufpreislisten: Der Grande Panda Electric ist entweder in der Basisvariante «Red» zum Preis ab 24'990 Franken oder als voll ausgestattete Variante «La Prima» ab 28'490 Franken erhältlich. Bereits die Basisversion bietet ein digitales 10-Zoll-Kombiinstrument sowie ein 10,25-Zoll-Infotainment-System.
Später soll der Grande Panda auch als Hybrid mit Dreizylinder-Motor erscheinen. Der Preis dafür ist noch nicht bekannt, er dürfte aber bei rund 16'000 Franken starten. Und eine weitere erfreuliche Nachricht für Panda-Fans: Eine 4x4-Version ist später ebenfalls gesetzt! Fiat-CEO Olivier François (63) bestätigte, dass der Allradantrieb – eine Tradition des Panda – fortgesetzt wird. Ob als Hybrid oder Elektro bleibt noch offen, aber eines ist sicher: Die Freude am Panda bleibt bestehen.