1924 – Opel Laubfrosch
Das günstige Jedermanns-Auto war ein Riesenhit – und ein Riesenskandal: Der standardmässig grüne (darum «Laubfrosch» gerufene) Opel 4 PS war eine exakte Kopie des oft gelben («Zitrone») Citroën Typ C (1922). Der Volksmund erfand daraus eine Redewendung: Der Opel war «dasselbe in Grün».
1961 – Jaguar E-Type
Legendärer wirds nicht. Genau jenes E-Type Coupé, das 1961 in Genf enthüllt wurde (Bild ganz oben), ist heute im Besitz eines Schweizer Sammlers. Anfangs nutzte Jaguar Handarbeit statt Pressen, weil man mit wenig Nachfrage nach der Design-Ikone (Bild: Roadster) rechnete! Aber der E lief bis 1974.
1966 – Lamborghini Miura
Ob Ferrari, McLaren – oder Lamborghini: Der Genfer Salon war und ist die erste Adresse für Supersportwagen. Ehe Countach (1973) oder Aventador (2011) am Lac Léman Weltpremiere feierten, wurde der Miura enthüllt: Der 350-PS-V12 machte ihn mit 274 km/h zum 1966 schnellsten Serienauto.
1972 – Ford Granada
Es muss kein super Sportler sein: Auch super Bürgerliches war und ist in Genf. Der Granada (Bild) samt Billigbruder Consul trug modischen Hüftschwung, war als Coupé mit Vinyldach edel und als Turnier der geräumigste Kombi. «Viel Auto fürs Geld!» warb Ford. Der Hit hielt mit Facelifts bis 1985.
1997 – Mercedes A-Klasse
Der erste kleine Mercedes kam mit doppeltem Boden und enorm Platz – und kippte beim «Elchtest» um. Mercedes entschuldigte sich und rüstete den A als ersten Kompakten mit dem selbst erfundenen, damals teuren ESP aus. VWs Golf musste nachziehen. So wurde der Schleuderschutz Standard.
2019 – Bugatti La Voiture Noire
Der teuerste Neuwagen aller Zeiten debütierte letztes Jahr in Genf. Dank ein paar Optionen am Ende kostete das Einzelstück mit 1500 PS unfassbare 18 Millionen Franken. Gerüchten zufolge hatte Fussballer Cristiano Ronaldo (35) den Bugatti im Auge. Wer ihn wirklich gekauft hat, ist unbekannt.