Deutscher Autoriese auf Sparkurs – Manager rasend vor Wut
Porsche-Verbot für Volkswagen-Manager!

Wenn Grosskonzerne sparen müssen, trifft es nicht immer nur die einfachen Leute am Fliessband. Auto-Gigant Volkswagen will in den nächsten Jahren Milliarden sparen – und verhängt kurzerhand ein Porsche-Verbot für die Teppichetage. Doch die Manager wehren sich.
Publiziert: 06.07.2024 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 13:57 Uhr
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Europas grösster Autokonzern Volkswagen muss sparen – 21 Milliarden Euro allein in den nächsten drei Jahren. Die Massnahmen treffen dabei nicht nur die einfachen Mitarbeitenden des Herstellers.
Foto: Kai-Uwe Knoth
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Volkswagen-Boss Oliver Blume (56) muss sparen. Jüngst verabschiedete er ein neues Effizienz- und Sparprogramm, das die Kosten bei Europas grösstem Autobauer allein in den nächsten drei Jahren um satte 21 Milliarden Euro senken soll. Manche Sparmassnahmen machen auch vor den Teppichetagen nicht Halt. 

Laut der deutschen «Bild»-Zeitung hat das Topmanagement des VW-Konzerns ab sofort keinen Anspruch mehr auf einen Porsche als Dienstwagen. Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte die Meldung gegenüber dem «Handelsblatt». Vom Porsche-Verbot sollen laut Nachrichtenagentur dpa 200 hochrangige Mitarbeitende des Autobauers betroffen sein. Lediglich Manager, die direkt bei Porsche angestellt sind, sowie Konzernvorstände – also auch VW-Boss Blume – könnten weiter auf einen Zuffenhausener Dienstwagen setzen.

Erste Manager klagen

Bei manchen Führungskräften kommt diese Streichung des Dienstwagen-Privilegs richtig schlecht an: Laut «Bild» haben erste Betroffene bereits Klage gegen die Sparmassnahme beim Arbeitsgericht in Braunschweig (D) eingereicht – der Ausgang ist offen. Bisher hatten VWs Top-Manager Anrecht auf mindestens zwei Dienstwagen und weitgehend freie Auswahl im breiten Konzern-Sortiment. Allerdings ist aus Unternehmenskreisen auch zu hören, dass die Manager nicht immer besonders sorgsam mit ihren oft sehr teuren Leihfahrzeugen umgegangen seien und sie teils in desolatem und wertminderndem Zustand zurückgegeben hätten.

Wie hoch die Ersparnis durch das Porsche-Verbot tatsächlich ausfällt, ist allerdings nicht überliefert. 

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