Seit dem 26. März 2024 wird die kleine Danka (1) aus Serbien vermisst. Ihre Mutter hatte sie zuletzt in Banjsko Polje, einer serbischen Vorstadtsiedlung nahe Bor, gesehen, als die beiden im Garten der Familie spielten. Nachdem die Mutter hineingegangen war, um ein Glas Wasser zu holen, sei die Tochter plötzlich verschwunden gewesen. Nach 90 Minuten habe sie dann den Vater und die Polizei eingeschaltet.
Seither wird mit Hochdruck nach dem Mädchen, das am 6. Mai zwei Jahre alt wird, gesucht, sogar Interpol ist im Einsatz. Eine Woche später erhalten die Einsatzkräfte einen neuen Hinweis. Ein in Wien lebender Serbe will die kleine Danka gegen 20 Uhr auf den Wiener Strassen gesichtet haben. Sie soll von zwei Frauen begleitet worden sein. «Alles geschah an einer Strassenbahnhaltestelle. Es waren zwei Frauen mit dem Kind, die auf Rumänisch miteinander redeten. Sie nannten das Kind bei einem Namen, ich verstand nicht welchen, aber das Mädchen reagierte überhaupt nicht drauf», so der Zeuge.
Mutter immer verdächtiger
Unterdessen rückt die Familie in Serbien immer mehr ins Visier der Ermittler, wie «OE24» berichtet. Der Vater soll in einem Zeitungsinterview noch gesagt haben: «Ich möchte nur, dass meine Tochter gesund und munter nach Hause kommt! Die Polizei macht ihren Job und ich vertraue ihnen!» Die Auswertung des Handys der Mutter wirft aber ein anderes Licht auf das Ganze.
Sie habe Tage vor dem Verschwinden unzählige Nachrichten, Fotos und Videos von ihrem Handy gelöscht, wie die Polizei gegenüber serbischen Medien bestätigte. Kurz nach dem Verschwinden ihrer Tochter soll sich die Mutter per Google-Suche über den Grenzübergang Kladovo-Turnu-Severin nach Rumänien informiert haben. Zudem soll sie nach Angaben des serbischen investigativen Nachrichtenportals informer.rs auch die Höhe von bestimmten Straftaten gegoogelt haben. Die Mutter weist jegliche Vorwürfe von sich. Auch die Polizei hat sich noch nicht dazu geäussert. (mgf)