Zum 90. Geburtstag
Inzest-Täter Josef Fritzl soll dieses Jahr aus Gefängnis kommen

Josef Fritzl wurde wegen seiner abscheulichen Taten auf der ganzen Welt bekannt. Mittlerweile ist er fast 90 Jahre alt und leidet an Demenz. Jetzt soll der Inzest-Täter aus dem Gefängnis kommen.
Publiziert: 06.04.2025 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 20:37 Uhr
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Am kommenden Mittwoch wird Josef Fritzl 90 Jahre alt.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Josef Fritzl soll aus Gefängnis in Demenzzentrum verlegt werden
  • Fritzl glaubt, Trump kommuniziere per Handzeichen mit ihm
  • 24 Jahre lang hielt er seine Tochter gefangen und zeugte mit ihr 7 Kinder
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Fabrice ObristRedaktor News

Unglaubliche 24 Jahre lang hielt Josef Fritzl (89) seine Tochter im Keller seines Hauses gefangen. Während dieser Zeit missbrauchte er sie immer wieder und zeugte so sieben Kinder mit ihr. Das «Monster von Amstetten», wie Fritzl genannt wird, wurde nach Bekanntwerden der Gräueltaten zu einer lebenslangen Haft verurteilt.

Jetzt verlangt Fritzls Staranwältin Astrid Wagner (61), dass ihr Mandant aus dem Gefängnis kommt – und zwar zu seinem 90. Geburtstag am kommenden Mittwoch. Ganz in Freiheit soll der Inzest-Täter dann aber nicht leben. Wie «Heute» berichtet, verlangt die Verteidigerin eine Verlegung in ein Demenzzentrum.

Grund dafür sei, dass Fritzl aufgrund seiner Demenzerkrankung schwer abgebaut habe. Somit sei nicht mehr mit schweren Straftaten des Österreichers zu rechnen. «Er braucht eine spezielle Therapie», begründet Wagner das Vorhaben. Als nächster Schritt steht die Beantragung der Verlegung beim lokalen Gericht an. Um die psychische Verfassung ihres Mandanten zu überprüfen, sei zudem ein neues Gutachten erforderlich.

Er glaubt, dass Trump zu ihm spricht

Seit 2008 sitzt Fritzl in der Justizanstalt Stein seine lebenslange Haftstrafe ab. Erst vergangenes Jahr wurde er vom strengen Massnahmenvollzug in den Normalvollzug verlegt. Jetzt soll der Inzest-Täter das Gefängnisleben ganz hinter sich lassen. «Er will noch erleben, dass er aus dem Gefängnis rauskommt», so Anwältin Wagner.

Die Demenz des 89-Jährigen soll immer schneller voranschreiten. In seiner Zelle hat er einen Fernseher. Dabei könne er kaum noch zwischen den Programmen und der Realität unterscheiden. So soll Fritzl glauben, dass Donald Trump per Handzeichen mit ihm kommuniziere – und das Publikum bei Volksmusik-Sendungen für ihn klatsche.

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