«Monster von Amstetten»
Josef Fritzl wird in den Normalvollzug verlegt

Das «Monster von Amstetten», Josef Fritzl, wird bedingt aus dem Massnahmenvollzug entlassen und in den Normalvollzug verlegt. Das Gericht geht davon aus, dass Fritzl nicht mehr gefährlich ist.
Publiziert: 14.05.2024 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 09:37 Uhr
Foto: keystone-sda.ch
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Marian NadlerRedaktor News

Der wohl bekannteste Strafgefangene Österreichs, Josef Fritzl (90), wird in den Normalvollzug verlegt. Das haben die drei mit dem Fall befassten Richterinnen am Dienstag entschieden. Zwei Wochen hatten sie sich für die Entscheidung Zeit genommen. 

Laut dem Beschluss der Richterinnen darf Josef Fritzl vom Massnahmenvollzug in den Normalvollzug überstellt werden. Von ihm ginge keine Gefährlichkeit mehr aus. Eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum sei nicht mehr notwendig. 

«Aufgrund einer umfassenden, fortschreitenden demenziellen Erkrankung und einem körperlichen Abbau ist die beim Strafgefangenen vorliegende kombinierte Persönlichkeitsstörung, die die Einweisung erforderlich machte, derart begraben, sodass die Gefährlichkeit des Strafgefangenen abgebaut wurde und mit keiner strafbaren Handlung mit schweren Folgen mehr zu rechnen ist», schreibt das Gericht in der Urteilsbegründung. Die Anhörung vor dem sogenannten 3-Richterinnen-Senat hatte bereits am 30. April stattgefunden.

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