Was haben ein Bus und das Attentat auf Trump gemeinsam? «Leider knapp verpasst». Und: «Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.» Das schrieb Influencer und Komiker Sebastian Hotz (28), der in den sozialen Medien besser bekannt ist als «El Hotzo» (über 2 Millionen Follower), auf X. Der Spass ging nach hinten los. Hotz hat die Beiträge inzwischen gelöscht. Doch den Shitstorm konnte er nicht aufhalten.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat die Zusammenarbeit mit Hotz bis auf weiteres beendet. Dort war der Komiker als Moderator für die Sendung «Theoretisch cool» engagiert. RBB-Programmdirektorin Katrin Günther erklärte: «Seine Äusserungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar - wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet.»
«Seine offen marxistischen Ansichten inspirieren eine ganze Generation»
Doch damit nicht genug: Sogar Elon Musk (53), Chef von X und Tesla, hat sich mittlerweile eingeschaltet. «Jemand, der dem führenden US-Präsidentschaftskandidaten und mir den Tod wünscht, wird dafür von der deutschen Regierung bezahlt?», schreibt Musk auf X und markiert den Account vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (66). Dazu die Frage auf Deutsch: «Was ist das?».
Musk wurde auf die Debatte rund um Hotzo durch die rechte Aktivistin Naomi Seibt aufmerksam gemacht. In einem zweiminütigen Video erklärt sie, dass sie vor «El Hotzo» schon gewarnt habe und er vom deutschen Staat finanziert werde. Und das obwohl, er Donald Trump und Elon Musk, den Tod wünscht. Der Komiker sei gefährlich. «Seine offen marxistischen Ansichten inspirieren eine ganze Generation. Er ist zu weit gegangen», schimpft Seibt. Als Beweis für den Todeswunsch gegenüber Musk nutzt Seibt einen alten Tweet von «El Hotzo». Darin hatte sich der Komiker auf einen Tweet von Musk bezogen, in dem der Tesla-Chef selbst über seinen Tod schrieb. Hotz' Gedanken dazu damals: «Kein Tweet hat mir jemals mehr Hoffnungen gemacht als dieser hier.»
Olaf Scholz hat sich bislang nicht zu dem Fall geäussert.