«Meine Hand war voller Blut»
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Trump spricht über Attentat:«Meine Hand war voller Blut»

Trump spricht über Attentat – und küsst Helm von erschossenem Feuerwehrmann
«Ich dürfte heute nicht hier sein»

Donald Trump hat seine Antrittsrede zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner in Milwaukee unter anderem dafür genutzt, über das Attentat auf ihn zu sprechen und den verstorbenen Feuerwehrmann zu ehren. Blick informiert dich im Ticker.
Publiziert: 15.07.2024 um 20:44 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2024 um 09:33 Uhr
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Donald Trump trifft beim vierten und letzten Tag des republikanischen Parteikongresses ein: Die erhobene Faust wurde bereits zum Markenzeichen.
Foto: keystone-sda.ch
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Georg NopperRedaktor News
19.07.2024, 04:52 Uhr

Trump küsst Helm des erschossenen Feuerwehrmannes

Bei seiner Rede gedenkt Donald Trump Corey Comperatore, der beim Attentat vom Samstag von einer Kugel tödlich getroffen wurde.
Foto: Getty Images

Der republikanische Präsidentschaftskandidat würdigt den Feuerwehrmann Corey Comperatore, der beim Attentat auf Trump in der vergangenen Woche getötet wurde. Trump nennt den Vater aus Pennsylvania einen «guten Mann». Comperatore sei «unglaublich» gewesen. Trump küsst den Feuerwehrhelm des Verstorbenen. Auch die Uniform des Mannes ist auf der Bühne zu sehen. Trump gedenkt ihm zudem mit einem Moment des Schweigens.

Verwirrung um «falschen» Namen

Einige erzürnte Twitter-User beschuldigen die Republikaner, den Namen von Corey Comperatore falsch geschrieben zu haben – so prangt auf der Jacke der Schriftzug «Compertore». Der Fehler scheint aber bereits bei der Feuerwehr passiert zu sein, wie ein Foto zeigt.

Corey Comperatores Uniform vor «seiner» Wache in Buffalo.
19.07.2024, 04:46 Uhr

«Ich stehe nur hier aufgrund der Gnade des allmächtigen Gottes»

Trump erzählt weiter: «Die Kugeln flogen über uns.» Die Secret-Service-Leute hätten ihn umgehend beschützt. Doch nicht nur der Schutz der Sicherheitsleute sei ihm gewiss gewesen: «Ich dürfte heute nicht hier sein», so Trump. «Ich stehe nur hier aufgrund der Gnade des allmächtigen Gottes.»

19.07.2024, 04:40 Uhr

Trump erinnert sich ans Attentat

Jetzt kommt Trump auf den Mordversuch bei der Wahlkampfveranstaltung vom vergangenen Samstag in Pennsylvania zu sprechen: Er bedankt sich zuerst für die Unterstützung nach dem Anschlag. Anschliessend beschreibt er, wie er den schicksalhaften Tag erlebte.

«Es war ein warmer, sonniger Tag», beginnt Trump. Als er seine Rede angefangen habe, habe er plötzlich etwas an seinem Ohr gespürt. Dann habe er seine blutige Hand gesehen – und ihm sei bewusst geworden: «Wow, eine Kugel hat mich soeben getroffen!»

19.07.2024, 06:28 Uhr

Trump sprach minutenlang über Migration

Donald Trump hat seine Antrittsrede zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner unter anderem auch dafür genutzt, über Migration zu sprechen und in diesem Kontext entmenschlichende Sprache verwendet. «Sie kommen von überall», sagte der 78-Jährige am letzten Abend des Parteitags der Republikaner in Milwaukee, und später: «Wir sind zu einer Müllhalde für den Rest der Welt geworden – und der lacht uns aus. Die denken, dass wir dumm sind.»

Trump sprach etliche Minuten über das Thema Einwanderung. Dabei wiederholte er in quasi gleichem Wortlaut die Aussagen, die er auch bei Wahlkampfauftritten immer wieder tätigt. Er behauptete etwa, dass fast ausschliesslich Kriminelle über die Südgrenze ins Land kämen und Menschen aus «Irrenanstalten».

Hunderte Tote jährlich

Der Weg über Mexiko in die USA wird von vielen Menschen gewählt, die vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihrer Heimat flüchten und auf ein besseres Leben im wirtschaftsstärksten Land der Welt hoffen. Hunderte sterben jährlich auf der gefährlichen Route nach Norden, etwa an Wassermangel und Hitzeschlägen, viele andere werden Opfer krimineller Banden und sexueller Gewalt.

Trump mit Familie in Milwaukee.
Foto: keystone-sda.ch
19.07.2024, 06:27 Uhr

Immigration, «grüner Betrug», Lob für Viktor Orban

Die Einwanderungspolitik der gegenwärtigen Regierung wird von Trump mehrmals heftig kritisiert. Wenn er gewählt wird, werde er gegen die illegale Immigration vorgehen, verspricht Trump. 

Zudem stellt er in Aussicht, dass er die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten beenden werde. «Alles, was ich dazu tun muss, ist ein Telefonanruf.» Die von der Biden-Regierung angeordnete E-Auto-Quote bei den Autoverkäufen werde er beenden. Trump setzt noch einen obendrauf und nennt die Umweltpolitik der Demokraten «grünen Betrug». 

Anerkennend äussert sich Trump über den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und über seine strikte Immigrationspolitik. Der sei ein «starker Typ», sagt Trump. «Deshalb mag ihn die Presse nicht.» 

Nach mehr als anderthalb Stunden beendet Trump seine Rede mit dem Versprechen, «Amerika sehr schnell wieder grossartig» zu machen. Die Menge applaudiert – und Melania und der Rest der Familie gesellen sich zu Trump auf die Bühne.

19.07.2024, 05:37 Uhr

Das sagt er über Biden

Bei seiner Rede erwähnt Trump auch seinen möglichen Gegner bei den US-Präsidentschaftswahlen im November, Joe Biden. Er werde seinen Namen jedoch nur einmal nennen, so Trump. «Wenn ihr die zehn schlechtesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten nehmen und zusammenzählen würdet, hätten sie nicht den Schaden angerichtet, den Biden angerichtet hat.»

19.07.2024, 05:13 Uhr

Dank an Familie, Freunde und «meine wunderbare Frau»

Im Publikum sitzen viele Weggefährten und Freunde von Trump: Musiker Kid Rock, der vor der Rede einen Song performte, sein designierter Vize J. D. Vance, auch zahlreiche Familienmitglieder. Trump bedankt sich einzeln und namentlich bei ihnen. Dann richtet er sich an den grössten Überraschungsgast des Abends: «Ich danke meiner wunderbaren Frau Melania.»

19.07.2024, 04:35 Uhr

Donald Trump betritt die Bühne

Der Parteitag der Republikaner ist an seinem Höhepunkt angelangt: Donald Trump betritt die Bühne. Sein rechtes Ohr ist noch immer in einen rechteckigen Verband eingewickelt. Das Publikum tobt: «USA, USA!»

Trump bedankt sich bei den vorgängigen Rednern und sagt, er habe eine «Nachricht der Zuversicht» für seine Anhänger. «Vor uns stehen die vier grossartigsten Jahre in der Geschichte Amerikas», sagt er. Trump appelliert daraufhin an die Einigkeit des Landes und erklärt, dass er die Nominierung der Republikaner als US-Präsidentschaftskandidat «mit Stolz» akzeptiert.

19.07.2024, 04:20 Uhr

Überraschend ist auch Gattin Melania Trump anwesend

Es ist besiegelt: Donald Trump ist der offizielle republikanische Präsidentschaftskandidat. Hinter ihm: Ehefrau Melania.
Foto: keystone-sda.ch

Melania Trump ist in letzter Zeit in der Öffentlichkeit nicht an der Seite ihres Gatten in Erscheinung getreten. Beim Parteikongress der Republikaner wartet sie nun mit einem überraschenden Auftritt auf. Als Trump die Nomination zum offiziellen republikanischen Präsidentschaftskandidaten unterschreibt, steht sie – gekleidet in einen eleganten roten Zweiteiler – hinter ihm.

19.07.2024, 03:54 Uhr

Parteikongress: Jetzt redet Trump

Der republikanische Parteitag in Milwaukee (Wisconsin) neigt sich dem Ende und zugleich seinem Höhepunkt zu: Mit Spannung wird die Rede des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (78) erwartet. Nach dem Schock beim Attentat am vergangenen Samstag hat sich die Stimmung bei den Republikanern in Festlaune verwandelt – und die Popularität ihres Kandidaten hat erneut einen Schub erhalten. Rund 18’000 Anhänger feiern in der Nacht auf Freitag, wenn Trump für seine Rückkehr ins Weisse Haus wirbt. Der Auftritt wird um etwa 4 Uhr erwartet. Blick zeigt die Rede live und berichtet im Ticker.

17.07.2024, 05:18 Uhr

Haley auf Parteitag: «Trump hat meine volle Unterstützung»

Die einstige parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley stellt sich auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee klar hinter Präsidentschaftskandidat Donald Trump. «Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt», sagte die 52-Jährige. Haley wurde mit einer Mischung aus Jubel und Buh-Rufen empfangen. Als sie sich aber direkt zu Beginn ihrer Rede hinter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump stellte, applaudierte das Publikum.

Haley richtete sich in ihrer Rede an Trump-Skeptiker. «Wir sollten anerkennen, dass es einige Amerikaner gibt, die nicht zu hundert Prozent mit Donald Trump übereinstimmen. Ich kenne zufällig einige von ihnen, und ich möchte heute Abend zu ihnen sprechen», sagte sie. Sie sei eine von ihnen, sagte die einstige Gouverneurin des US-Bundesstaats South Carolina. «Ich bin heute Abend hier, weil wir ein Land zu retten haben, und eine geeinte Republikanische Partei ist unerlässlich, um es zu retten.»

Haley im Namen der Einheit eingeladen

Trump lauschte der Rede auf dem Parteitag persönlich – er kam eher als ursprünglich angekündigt in die Veranstaltungshalle. Haley hatte Trump bereits zuvor öffentlich den Rücken gestärkt. Zunächst sah es aber so aus, als würde sie nicht beim Parteitag sprechen. «Es war eine freundliche Einladung, und ich habe sie gerne angenommen.» Trump habe sie gebeten, auch im Namen der Einheit zu sprechen.

Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schliesslich geschlagen. Unmittelbar nach ihrem Ausstieg hatte Haley demonstrativ darauf verzichtet, Trump ihre Unterstützung auszusprechen.

Im Mai sagte sie schliesslich, dass sie bei der Wahl im November Trump wählen werde. Haley und Trump waren sich im Vorwahlkampf heftig angegangen und hatten kein gutes Haar aneinander gelassen. Für einige Republikaner war die als etwas moderater geltende Haley eine weniger rhetorisch aggressive und jüngere Alternative zu dem 78 Jahre alten Trump.

16.07.2024, 04:57 Uhr

Nach Bad in der Menge keine Rede von Trump

Nach dem Bad in der Menge verlässt Donald Trump den ersten Parteitag der Republikaner. Er schüttelt Hände, grüsst Leute, doch zur erhofften Rede von Trump kommt es nicht.

Sichtlich bewegt und auch erschöpft: Donald Trump zwei Tage nach dem Attentat auf sich, am Parteitag seiner Republikaner in Milwaukee.
Foto: Getty Images
16.07.2024, 04:08 Uhr

Trump begeistert Republikaner mit bandagiertem Ohr

Ex-US-Präsident Donald Trump mit bandagiertem Ohr und seinem designierten Vize, J.D. Vance, beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee. Es ist Trumps erster Auftritt seit dem Attentatsversuch am Samstag.
Foto: keystone-sda.ch

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Attentatsversuch am Samstag wurde der ehemalige US-Präsident Donald Trump vom Parteitag der Republikaner begeistert gefeiert.

Auch Trump sind Emotionen anzusehen, er wirkt sichtlich gerührt – und auch erschöpft. Trump scheint den Tränen nah.

«Menschlicher»

«We love Trump» skandiert die Menge, dann «kämpft, kämpft, kämpft!»

CNNs Anderson Cooper beschrieb seinen Eindruck von Trump mit einem Wort: Trump wirke «menschlicher».

Zunächst setzt sich Trump zu den Delegierten. In Kürze soll er eine Rede halten, wie US-Medien einheitlich ankündigen.

«Sollte nicht hier sein. Sollte tot sein»

Trump wirkt gedämpft. Trotzdem gibt er sich kämpferisch, hob seine Faust.

Nach dem Attentat hatte er in einem Interview gesagt: «Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein.»

Trump mit erhobener Faust vor seinen republikansichen Delegierten.
Foto: keystone-sda.ch


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