Attentat auf Donald Trump in Pennsylvania
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Schüsse und Panik:Attentat auf Donald Trump bei Wahlkampf in Pennsylvania

Kritik von allen Seiten am Secret Service
Ermöglichte eine Kommunikationspanne das Attentat auf Trump (78)?

Dem Secret Service und seiner Direktorin Kimberly Cheatle (51) stehen ungemütliche Zeiten bevor. Aus Washington wird eine lückenlose Aufklärung des Trump-Attentats in Pennsylvania gefordert.
Publiziert: 15.07.2024 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2024 um 09:00 Uhr
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Der Secret Service konnte einen Attentatsversuch auf Trump nicht verhindern.
Foto: imago/Xinhua
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Denis MolnarJournalist

Während die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle (51), die Reaktion ihrer Agenten auf das Trump-Attentat an einer Wahlkampfveranstaltung am Samstagabend (US-Zeit) in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania noch lobte, hagelt es von allen Seiten Kritik. Aus Washington wurden schnell Rufe nach Untersuchung und Aufklärung laut. Der Secret Service steht mächtig unter Druck.

So soll geklärt werden, ob es möglicherweise ein Kommunikationsproblem gegeben hat. Der «Washington Post» zufolge war die örtliche Polizei von Butler für die Kontrolle des Geländes zuständig, das an die Sicherheitszone des Secret Service angrenzt. Also auch für das Gebäude, von welchem aus Thomas Matthew Crooks (†20) aus 150 Metern Entfernung auf Donald Trump (78) geschossen hat. Secret-Service-Sprecher Anthony Gugliemi bestätigt laut «New York Times», dass die Sicherung dieses Bereichs Aufgabe der Polizei war.

Dach schon Tage zuvor als Sicherheitsrisiko eingestuft

Der Bezirksstaatsanwalt von Butler County, Richard Goldinger, entgegnet, dass der Secret Service für die Sicherheit ausserhalb des Veranstaltungsortes zuständig war. «Sie hatten in der Woche davor Besprechungen. Der Geheimdienst leitete die Show. Sie waren diejenigen, die bestimmten, wer was tat», so Goldinger. «In der Befehlshierarchie waren sie ganz oben, sie waren die Nr. 1.»

Laut NBC News wurde das Dach, von welchem der Schütze mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 das Feuer eröffnete, nur Tage vor der Veranstaltung von den Behörden als Sicherheitsrisiko identifiziert. Das Gebäude gehört einer Firma, die in der Glasbranche tätig ist.

Der Secret Service war sich der damit verbundenen Risiken bewusst, wie NBC berichtet: «Jemand hätte auf dem Dach sein oder das Gebäude sichern müssen, damit niemand rauf gelangt», so ein ehemaliger hochrangiger Secret-Service-Agent, der mit der Planung vertraut war. Wie der Attentäter trotz dieser Bedenken auf das Dach kam, ist jetzt eine der zentralen Fragen für die Ermittler.

Chefin muss bald Rede und Antwort stehen

Am Sonntag sagte James Comer (51), der republikanische Vorsitzende des Aufsichtskomitees des Repräsentantenhauses, dass er bei den Behörden um Informationen gebeten habe. Cheatle wurde für den 22. Juli vor seinen Ausschuss zitiert. Dort wird die Direktorin der US-Behörde Auskunft zum Versagen ihrer Angestellten und den Umständen geben müssen.

«Wir konnten sehen, wie er aufs Dach kletterte»
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Augenzeuge sah den Schützen:«Wir konnten sehen, wie er aufs Dach kletterte»

«Der Kongress wird die Tragödie umfassend untersuchen, um festzustellen, welche Fehler bei der Sicherheit gemacht wurden», betonte auch Mike Johnson, der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses.

Beim Anschlagsversuch auf Trump wurde Crooks getötet. Das FBI geht davon aus, dass er als Einzeltäter handelte. Auch Corey C.* (†50), ein ehemaliger Feuerwehrchef von Buffalo, kam ums Leben. Zwei weitere Personen wurden bei dem Angriff schwer verletzt.

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