Es ist ein wahres Wunder, das die vier Kinder aus Kolumbien erleben durften. 40 Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs konnten die vier Geschwister lebend aus dem kolumbianischen Regenwald gerettet werden.
Während Lesly (13), Soleiny (9), Tien (4) und Cristin (1) gerettet werden konnte, wird einer jedoch immer noch vermisst. Vom Rettungshund Wilson fehlt seither jede Spur. Das berichtet die kolumbianische Zeitung «The City Paper Bogotá».
Wilson hat Rettungskräfte zu den Kindern geführt
So soll Wilson die vermissten Kinder gesucht haben – und dabei selbst verloren gegangen sein. Im Netz hat die Nachricht vom Verschwinden des Hundes eine Solidaritätswelle ausgelöst. Zwischenzeitlich trendete gar der Hashtag «#WilsonHeroeNacional» (zu Deutsch: «Wilson, Held der Nation»).
Der kolumbianischen Bevölkerung scheint es ein grosses Anliegen zu sein, dass der Hund wieder gefunden wird. Er habe bei der Rettung der Kinder, die an ein Wunder grenzt, eine grosse Rolle gespielt, so der Tenor. «Es ist Zeit, ihn im Urwald zu suchen. Bitte vergessen Sie den Hund nicht, Herr Präsident», schreibt eine Nutzerin auf Twitter.
Seine Beliebtheit hat Wilson dabei dem kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro (63) zu verdanken. So sollen ihm zufolge die vermissten Kinder während ihrer 40-tägigen Odyssee durch den Dschungel auf einen Hund getroffen sein. Dabei handelte es sich vermutlich um Wilson.
Während der grossen Suchaktion habe man immer wieder Fussspuren des Vierbeiners im Wald gefunden. Diese haben die Einsatzkräfte schliesslich zu den Kindern geführt.
Hund soll sich verirrt haben
Seither ist jedoch Wilson verschwunden. «Wir haben versucht, ihn zu fangen, aber es ist uns nicht gelungen», sagte Carlos Villegas, Mitglied des Zivilschutzes der an der Suche beteiligten Gemeinde Rionegro. Man habe sogar Wilsons Hundeführer herbeigezogen, doch die Bemühungen seien umsonst gewesen. «Irgendwann war er verschwunden. Er verirrte sich erneut, und wir sahen ihn nicht wieder.»
Die Hoffnung, dass Wilson wieder auftaucht, hat man in Kolumbien noch nicht aufgegeben. «Das Glück wird vollkommen sein, wenn unser geliebter Held Wilson wieder auftaucht. Tiere sind Helden. Wir lieben dich, Wilson», twitterte die kolumbianische Senatorin Esmeralda Hernández. (dzc)