Etwa 45 Meter von den Niagarafällen entfernt wurde am Mittwoch in den USA ein Auto entdeckt. Es trieb fast komplett unter Wasser. Aufnahmen einer Drohne zeigten, dass noch jemand im Auto war, wie «The Guardian» berichtete.
Bei einem dramatischen Rettungsversuch trotzte ein Taucher der US-Küstenwache den Stromschnellen, nur um festzustellen, dass es bereits zu spät war: Die im Auto eingeschlossene Frau war tot.
Auf Videos und Bildern ist zu sehen, wie der Taucher von einem Helikopter an einem Seil heruntergelassen wird. Im Wasser muss er gegen den starken Wind und die kalte Strömung kämpfen, um ins Auto zu kommen. Dort findet er die leblose, etwa 60-jährige Frau. Es gelingt ihm, sie herauszuziehen.
Frau wurde zuvor beim Schwimmen gesehen
Der zuständige Polizeichef sagte an der Pressekonferenz: «Es war eine unglaubliche Arbeit der Küstenwache.» Noch nie sei man zu einem Auto so nahe am Abgrund der Niagara-Fälle gerufen worden. Die Gouverneurin New York Kathy Hochul (63) twitterte, sie sei «traurig über den tragischen Verlust eines Menschenlebens». Sie lobte zudem das «schnelle und heldenhafte Handeln» der Einsatzkräfte.
Noch ist unklar, wie das Auto in den Niagarafall gelangte. Zeugen berichteten, sie hätten es in der Nähe einer Fussgängerbrücke schwimmen sehen. Die Strassen in der Umgebung waren rutschig, da leichter Schnee fiel. Laut Behörden lebte die Frau im westlichen Teil des US-Bundesstaates New York.
Ermittlungen sollen nun klären, wie das Auto an der Stelle zwischen einer Strassenbrücke und einer Fussgängerbrücke in den Fluss geraten ist. (gin)