Spektakulärer Unfall mitten in Zürich: Am Freitagmittag ist unmittelbar bei der Münsterbrücke ein Audi in die Limmat gefahren. Aufnahmen von Blick-Leserreportern zeigen, wie diverse Passanten zusammen mit der Polizei versuchten, das Fahrzeug zu bergen. Einige Personen standen dafür in Unterwäsche hüfttief im kalten Fluss. Am Ende gelang es mit vereinten Kräften, den Lenker aus dem Wrack zu ziehen.
Eine Blick-Leserreporterin hat den Unfall beobachtet. «Der Audi fuhr ziemlich zügig über die Brücke, knallte dann einfach in die Mauer und landete in der Limmat. Ich war total geschockt.» Dann sei alles sehr schnell gegangen. «Passanten sprangen ins Wasser, um zu helfen.» Kurz darauf seien die Polizei und mehrere Krankenwagen vor Ort gewesen.
Fahrer in kritischem Zustand ins Spital gebracht
Die Stadtpolizei Zürich bestätigte zunächst auf Anfrage bloss den aufwendigen Rettungseinsatz im Fluss. Wie es in einer später veröffentlichten Mitteilung heisst, musste der Fahrer vor Ort reanimiert und später in kritischem Zustand ins Spital gebracht werden.
Gemäss ersten Erkenntnissen fuhr der Mann alleine mit seinem Auto auf dem Stadtausquai in Richtung Münsterbrücke, rollte dort über den Brückenkopf hinaus, durchbrach das Geländer und stürzte in die Limmat. Dort landete der Wagen auf dem Dach liegend im Wasser.
Polizist bei Bergung verletzt
Für den Bergungseinsatz mussten mehrere Boote sowie Polizeitaucher aufgeboten werden. Ein Kran konnte das Auto-Wrack schliesslich aus der Limmat ziehen.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, verletzte sich ein Polizist beim Rettungseinsatz leicht. Er wurde vor Ort durch die Sanität medizinisch erstversorgt und für die weitere Wundversorgung ins Spital gebracht.
Am Sonntag befindet sich der 67-jährige Mann weiterhin in medizinischer Behandlung, wie Stapo-Sprecher Pascal Siegenthaler gegenüber Blick bestätigt. Eine Befragung stehe noch aus. Die Unfallursache und der Hergang sind Gegenstand der Ermittlungen. (cat/ct/man)