«Hier ist dein ultimativer Leitfaden, um den roten Teppich für Einbrecher auszurollen!», schreibt die Wiener Polizei auf Instagram unter ihren Video-Post. Mit der Frage «Träumst du davon, Gastgeber für einen unangekündigten Dämmerungs-Einbruch zu sein?», wendet sie sich an die Bevölkerung der österreichischen Hauptstadt.
«Hallo Leute! Ihr wollt unbedingt Opfer eines Einbruchs werden?», beginnt der Polizist das Video. Dann gibt er eine Reihe von Tipps, wie man Einbrecher am besten anlockt. Denn: Im Winter haben Einbrecher Hochsaison. Auch in der Schweiz. Doch statt zu erklären, wie man sich eben schützen kann, schlägt die Wiener Polizei einen anderen Weg, um die Bevölkerung wachzurütteln.
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«Ihr erschreckt den armen Kerl»
Der erste Ratschlag betrifft den Wohnungsschlüssel. Den sollte man am besten unter die Fussmatte oder in einen Blumentopf neben die Haustür legen. «Dann muss der arme Teufel nicht so lange suchen», so der Beamte im Video.
Der zweite Punkt: Auf keinen Fall Licht rund ums Haus – und schon gar keinen Bewegungsmelder. «Ihr erschreckt den armen Kerl», erklärt er. «Vielleicht kriegt er einen Herzinfarkt. Lasst alles im Finstern, dann hat er seine Ruhe.»
Ausserdem solle man darauf achten, dass Türen und Fenster gekippt oder angelehnt sind. So komme der Einbrecher viel schneller ins Haus und mache zudem nichts kaputt.
Anstieg der Einbrüche im Winter
Als letzten Tipp rät der Polizist der Bevölkerung, Wertgegenstände auf dem Tisch liegenzulassen. «Dann muss er nicht lange suchen und durchwühlt nicht die ganze Wohnung. Er schnappt sich sein Klumpert und geht.»
Abschliessend bittet er die Wiener, sich die Tipps im Video zu Herzen zu nehmen. Dann hätten sie bessere Chancen, von einem Einbrecher heimgesucht zu werden. Die Polizei will aber genau das Gegenteil erreichen: Wer nicht Opfer eines Einbruchs werden will, sollte die vermeintlichen Tipps aus dem Video möglichst nicht befolgen. Da in den Wintermonaten die Zahl der Einbrüche steigt, gibt die Polizei jedes Jahr Empfehlungen, wie man sich schützen kann. (gs)