Vom Tesla ist kaum etwas übrig. Die Front ist total zerstört, begraben unter einem Sattelschlepper-Anhänger. Die Folgen eines Horror-Unfalls in der Stadt Victorville im US-Bundesstaat Kalifornien vom Dienstagabend. Der Tesla-Fahrer überlebte den Crash nicht.
Möglicherweise knallte der Tesla ungebremst in den Anhänger. Eine Zeugin sagte laut den lokalen «Victor Valley News», dass sie zwar den Aufprall gehört habe, nicht aber die Bremsen. Wieso reagierte der Lenker nicht?
Zunächst wurde spekuliert, dass der Autopilot eingeschaltet war. Denn der hätte bei Tesla nicht zum ersten Mal versagt.
273 Autopilot-Unfälle in wenigen Monaten
In den USA waren in den vergangenen Monaten von Autopiloten gesteuerte Teslas an 273 Unfällen beteiligt. Das macht knapp 70 Prozent der in dem Zeitraum insgesamt 392 gemeldeten Unfälle von Autos mit einem solchen Fahrassistenzsystem aus, wie aus einem im Sommer 2022 veröffentlichten Bericht der US-Verkehrsbehörde NHTSA hervorgeht. Allerdings stellt der Elektroautobauer in den USA auch die grösste Flotte von Fahrzeugen mit Autopilot.
Jetzt scheint jedoch klar zu sein: Es handelte sich um einen Suizid. Zu diesem Schluss kamen die Ermittlungsbehörden aufgrund der letzten Aussagen und Unterhaltungen des Fahrers sowie des Unfallhergangs. (tva/AFP)