WHO-Experte macht Hoffnung
Omikron-Infizierte haben wohl leichtere Symptome

Ein Experte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt frühere Einschätzungen, wonach eine Ansteckung mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus weniger schwere Erkrankungen hervorrufen könnte.
Publiziert: 08.12.2021 um 09:26 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2021 um 12:09 Uhr
«Keine Zunahme des Schweregrads»: Epidemiologe Michael Ryan von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Omikron-Variante.
Foto: AFP

Der Leiter der Notfallabteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Michael Ryan, gibt Entwarnung: Er bestätigt frühere Einschätzungen von Experten, wonach eine Ansteckung mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus weniger schwere Symptome hervorrufen könnte. «Das allgemeine Verhalten, das wir bisher beobachten, zeigt keine Zunahme des Schweregrads», sagt Ryan der Nachrichtenagentur AFP.

US-Experte Anthony Fauci machte bereits eine ähliche Äusserung. Der irische Arzt Ryan betont jedoch, dass die Analyse der neuen Variante noch «ganz am Anfang» stehe.

In Dutzenden Ländern nachgewiesen

Die Omikron-Variante wurde Ende November von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt. Seither wurde sie in Dutzenden Ländern nachgewiesen, auch in der Schweiz.

Omikron weist 50 Mutationen im Vergleich zu dem ursprünglichen Virus auf, davon 32 am sogenannten Spike-Protein, mit dem das Coronavirus an der Wirtszelle andockt. Es wurde befürchtet, dass die Omikron-Variante deutlich ansteckender ist als frühere Varianten.

Ryan: «Uns interessiert nicht so sehr, ob man sich mit Omikron neu infizieren kann, sondern ob die Neuinfektionen schwerer oder leichter verlaufen.» Der hochrangige WHO-Mitarbeiter betont gleichzeitig, die beste Waffe, die man derzeit habe, sei die Impfung. Die Daten aus Südafrika «zeigen nicht, dass wir einen katastrophalen Verlust der Wirksamkeit haben». Tatsächlich sei «im Moment sogar das Gegenteil der Fall». (SDA/noo)

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