Die USA haben die Lieferungen von militärischer Ausrüstung und Waffen an Kiew eingestellt. Dies bestätigte John Kirby (61), Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag im Weissen Haus.
«Wir haben das letzte Unterstützungspaket herausgegeben, für das wir Mittel zur Verfügung hatten», so Kirby auf die entsprechende Frage einer Journalistin. Kirby: «Die Hilfe, die wir geleistet haben, ist jetzt zum Stillstand gekommen.»
Der ehemalige Konteradmiral der US-Navy betonte: «Die Angriffe der Russen nehmen immer mehr zu.» Die Ukraine brauche dringend Waffen. «Der Bedarf ist gerade jetzt akut, besonders in diesen Wintermonaten.»
Blockierter US-Kongress
Doch die Supermacht hat kein Geld für den Verbündeten. Laut Kirby hänge weitere Militärhilfe vollständig vom Kongress ab.
Nach einer dreiwöchigen Pause über die Feiertage wird im US-Kongress wieder um Hilfe für die Ukraine gerungen. Ein beantragter sogenannter Nationaler Sicherheitszuschlag bleibt blockiert. Für wie lange, das steht in den Sternen.
USA verlangen «klaren Kriegsplan» von Selenski
Unterdessen erhöhen US-Politiker ihrerseits den Druck auf Kiew. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, werden die USA den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (45) nächste Woche am WEF in Davos GR «zu einem klaren Kriegsplan» für 2024 drängen.
US-Präsident Joe Bidens (81) Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan (47) persönlich werde das «Strategieproblem» mit Selenski zur Sprache bringen.
Spannungen zwischen USA und Ukraine
Bloomberg spricht von offenen Spannungen zwischen Kiew und Washington. Dies, während der Krieg bald ins dritte Jahr geht, auch europäische Militärhilfe ins Stocken gerät und eine auf Hochtouren laufende russische Rüstungsindustrie rund um die Uhr Waffen produziert.