In Österreich hat die Zahl der von Covid-Patienten belegten Betten auf Intensivstationen nach Angaben der Behörden die Schwelle von 300 überschritten.
Damit gilt mit einer Verzögerung von einer Woche Stufe zwei der fünfstufigen Corona-Massnahmen. So sind dann Besuche der Nachtgastronomie und verschiedener grosser Veranstaltungen nur noch für Genesene und Geimpfte möglich.
Ebenfalls gibt es in dieser Massnahmen-Stufe Änderungen in Bezug auf die Antigentests mit Selbstabnahme. In Österreich werden sie «Wohnzimmertests» genannt. Diese sind nun nicht mehr als Nachweis für Bereiche mit 3G-Eintrittsregel gültig, berichtet «Oe24».
Bei 30 Prozent Auslastung droht Ungeimpften Lockdown
Wenn die Zahl auf über 500 klettert, gilt die 2G-Regel in allen 3G-Bereichen. Wenn die Intensivbetten in den Spitälern zu 30 Prozent mit Covid-Patienten ausgelastet sind, müssen Ungeimpfte in den Lockdown!
30 Prozent Auslastung entspricht in Österreich 600 Intensivbetten. Das Verlassen der Wohnung ist dann nur in Ausnahmefällen möglich, zum Beispiel, um arbeiten oder einkaufen zu gehen.
Extreme Zunahme auf Normalstationen in Spitälern
Am Dienstag wurden 317 Intensivbetten für Corona-Patienten gebraucht, ein Plus von 25 gegenüber dem Vortag. Besonders deutlich nahm die Zahl der Patienten auf den Normalstationen zu – um 145 auf 1600. Die Neuinfektionen lagen binnen 24 Stunden bei 5398.
Die 7-Tage-Inzidenz kletterte auf 400 Fälle pro 100'000 Einwohner. Besonders betroffen sind die Bundesländer Salzburg, Ober- und Niederösterreich. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, drohen drastische Einschränkungen für Ungeimpfte, die bis hin zum Lockdown für diese Gruppe reichen.
In Österreich sind bisher 62,7 Prozent der Einwohner vollständig geimpft. (SDA/man)