Portugal ist fast komplett durchgeimpft. 87,16 Prozent haben beide Impfdosen, 88,6 Prozent sind mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das Land weist damit die weltweit höchste Impfrate auf. Auf Platz zwei liegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit einem Vollimunisierten-Anteil von 86,22 Prozent.
Auch in Island haben sich über 80 Prozent zumindest einmal gegen Corona impfen lassen. Doch das Impftempo verlangsamt sich in Westeuropa – auch in der Schweiz. Das Schlusslicht bei der Impfquoten-Rangliste in Westeuropa ist Österreich. Dort sind bisher 62,4 Prozent der Bevölkerung vollständig und 64,9 Prozent teilweise geimpft.
Schweiz an zweitletzter Stelle
Auffällig: In Westeuropa erscheinen die deutschsprachigen Länder am Schluss der Impfquoten-Rangliste. Die Schweiz steht an zweitletzter Stelle mit 65,4 Prozent teilweise Geimpften. Danach kommt Deutschland mit einer Quote von 68,7.
Die weltweit durchschnittliche Rate von vollständig Geimpften liegt bei knapp 38 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) strebt bis Jahresende eine Impfquote von mindestens 40 Prozent in allen Ländern an. In Osteuropa haben Länder wie Serbien und Kosovo diese Grenze inzwischen überschritten. Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Albanien liegen noch darunter.
In der Schweiz sind 62,9 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Pro Tag wurden letzte Woche durchschnittlich 20'675 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Impfkadenz damit um 15 Prozent.
West-Ost-Gefälle
Insgesamt wurden seit Beginn der Impfkampagne 11'026'244 Impfungen verabreicht. 5'474'968 Personen haben zwei Impfdosen erhalten, bei 76'308 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung vorgenommen.
Innerhalb der Schweiz haben die Kantone Obwalden, Nidwalden und Appenzell Innerrhoden die tiefsten Impfquoten. Auch in anderen Kantonen in der Zentral- und Ostschweiz wie etwa in Schwyz, Glarus und St. Gallen ist die Impfquote vergleichsweise tief. Basel-Stadt und Genf stehen am anderen Ende der Skala schweizweit an der Spitze. (noo)