Weil er schwule Beziehung öffentlich machen wollte
Brite (19) prügelt Ex (†15) zu Tode

Matthew Mason lockte seinen Ex-Freund, den erst 15-jährigen Alex Rodda, in einen Wald, wo er ihn mit einem Schraubenschlüssel zu Tode geprügelt haben soll. Denn der 15-Jährige wollte ihre schwule Beziehung öffentlich machen – und erpresste seinen mutmasslichen Mörder.
Publiziert: 08.12.2020 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2020 um 19:08 Uhr
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Der 19-jährige Matthew Mason soll seinen Ex kaltblütig mit einem Schraubenschlüssel erschlagen haben.
Foto: Facebook

Der 19-jährige Brite Matthew Mason soll seinen erst 15 Jahre alten Ex Alex Rodda kaltblütig umgebracht haben. Zuvor hatte er dem 15-Jährigen knapp 2400 Franken gezahlt, um zu verhindern, dass dieser die Affäre öffentlich machte.

Matthew Mason war zum Zeitpunkt der Affäre seit zwei Jahren in einer Beziehung mit einer jungen Frau. Rodda soll gedroht haben, explizite Videos und Fotos von Mason zu veröffentlichen. Nachdem der mutmassliche Täter über Wochen Geld an seine Ex-Affäre zahlte, drehte er durch.

Täter lockte Ex-Affäre in den Wald

Er verabredete sich mit dem 15-Jährigen in einem Wald bei Bowdon in Cheshire (England). Laut Gericht lockte Mason seinen Ex dort unter dem Deckmantel hin, «sexuelle Handlungen» mit ihm vornehmen zu wollen.

Doch stattdessen prügelte er Rodda mit einem Schraubenschlüssel zu Tode. «Der Angriff war brutal und erbarmungslos. Das Gesamtmuster der Verletzungen deutete auf einen gewaltsamen wiederholten Angriff mit diesem Schraubenschlüssel hin, bei dem schätzungsweise mindestens 15 einzelne schwere Schläge erfolgten», wurde laut der «Sun» vor Gericht verlesen.

«Alex hatte keine Chance»

Zuvor soll Rodda, der offen schwul lebte, bereits einmal die Freundin von Mason kontaktiert haben. Er schrieb ihr eine Nachricht, dass Mason ihm intime Bilder und Videos gesendet habe und dass er von der Beziehung nichts gewusst habe. Daraufhin erfolgten die Zahlungen von Mason, der die Beziehung vor seiner Freundin abstritt.

Rodda wurde am 13. Dezember letzten Jahres von Müllmännern tot und nur teilweise bekleidet aufgefunden. Der mutmassliche Täter steht nun vor Gericht, ist wegen kaltblütigem Mordes angeklagt. «Alex hatte keine Chance. Sein Leben endete in diesen Wäldern», heisst es seitens der Anklage. Mason bestreitet, den 15-Jährigen getötet zu haben. Das Verfahren läuft noch. (euc)

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