Belarus wird Spezialkräfte an die Grenze zur Ukraine verlegen. Die Begründung: «Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten verstärken ihre militärische Präsenz an den Staatsgrenzen weiter.» Das erklärt der Generalstabschef der Streitkräfte, Viktor Gulewitsch (52).
Weiter heisst es in seiner Erklärung vom Dienstag: «Um die Sicherheit der Republik Belarus in südlicher Richtung zu gewährleisten, werden die Kräfte der Einheiten der Spezialeinheiten in drei taktischen Richtungen eingesetzt.»
Auch Artillerie wird verlegt
Die Ukrainer hätten laut dem Generalstabschef von Belarus eine Truppe von 20'000 Mann in der Nähe der Grenze aufgestellt. «Dies erfordert eine Antwort von uns.»
Er fügt hinzu, dass Belarus auch Luftabwehr-, Artillerie- und Raketeneinheiten für Übungen verlege. Die Ankündigung seitens Belarus erfolgt, nachdem der Machthaber Alexander Lukaschenko (67) sich mit Verteidigungsbeamten aus Russland beriet.
Er erklärt, dass Russland bereit sei, Belarus bei der Herstellung von Raketen zu helfen. Dies, um militärische Fähigkeiten zu verbessern.
Lukaschenko überrascht über Kriegslänge
Lukaschenko wird von der staatlichen Nachrichtenagentur Belta mit den Worten zitiert, die Ereignisse in der Ukraine hätten gezeigt, wie wichtig es sei, dass die Truppen über moderne, hocheffiziente Waffen und Nachschub verfügen.
Zuletzt hatte der belarussische Machthaber noch für Aufsehen gesorgt, als er deutlich machte, dass der russische Krieg in der Ukraine deutlich länger dauere, als er erwartet habe. (euc)