Wegen «chemischen Geruchs»
Easyjet bricht Flug in die Schweiz ab

Letzten Mittwoch blieben mehr als 100 Passagiere am Flughafen in Birmingham sitzen. Der Grund: Der Pilot nahm kurz vor Start einen ungewöhnlichen Gestank wahr.
Publiziert: 15.02.2024 um 11:12 Uhr
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Im hinteren Teil der Kabine soll es «chemisch» gestunken haben. (Symbolbild)
Foto: EasyJet

Die 106 Passagiere an Bord eines Easyjet-Fluges, der vergangenen Mittwoch von Birmingham nach Genf hätte fliegen sollen, sassen bereits auf ihren Plätzen. Die Startvorbereitungen waren im Gange, doch dann meldete sich der Pilot mit einer überraschenden Durchsage: «Schlechte Nachrichten: Ich denke nicht, dass wir heute Abend fliegen werden.»

Wie britische Medien berichten, war dem Piloten ein «chemischer» Geruch aufgefallen. Dieser kam aus dem hinteren Teil der Kabine. Daher beschloss er, die Maschine nicht zu starten. Weder den Passagieren noch der Besatzung sei der Gestank hingegen aufgefallen – der Pilot beharrte aber aus «Sicherheitsgründen» darauf, den Flug nicht wie geplant durchzuführen.

Passagiere wurden alleine gelassen

Fünf Stunden mussten die Betroffenen am Flughafen verbringen, ehe man ihnen mitteilte, dass sie sich ein Hotel suchen müssen. Nachdem das Flugzeug nämlich geräumt war, gingen Crew und Kabinenbesatzung nach Hause. Die Betreuung der gestrandeten Passagiere überliessen sie, wie es in einem Statement von Easyjet selbst heisst, den Angestellten von Swissport: «Unser Bodenabfertigungspartner Swissport unterstützte die Kunden während der gesamten Zeit am Flughafen.»

Weiter teilte die Fluggesellschaft mit, der Grund für den «über Nacht verspäteten Flug» seien «technische Probleme» gewesen. Easyjet liege es am Herzen, klarzustellen, dass die Airline ihre Flugzeugflotte «unter strikter Einhaltung der Richtlinien aller Hersteller» betreibt. Trotzdem kamen die Betroffenen dann doch noch in die Schweiz – am nächsten Morgen startete eine Maschine um 9.20 Uhr Richtung Genf. (zun)

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