An einem Wochenende Mitte Februar lud Angela Chao (†50) zu einer grossen Feier auf ihrer Ranch in Texas, um das chinesische Neujahr zu feiern. Am späten Abend stieg sie in ihr Tesla Model X, um auf dem 900 Hektar grossen Grundstück vom Gästehaus zum Haupthaus zu fahren.
Die Fahrt überlebte die 50-Jährige jedoch nicht. Sie wurde tot in ihrem Tesla in einem Gewässer auf dem Grundstück aufgefunden. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, hatte Chao kurz vor ihrem Tod panisch Freunde angerufen. Diese eilten herbei, sämtliche Rettungsversuche scheiterten jedoch.
Schon früher Getriebe-Probleme
Ersten Ermittlungen zufolge kam es wohl wegen eines Bedienungsfehlers zum tragischen Tod. Angela Chao soll bei einem Dreipunkt-Wendemanöver das Fahrzeug versehentlich ins Gewässer gesteuert haben. Schon früher soll sie Probleme mit dem Getriebe gehabt haben.
Nach den Rettungsversuchen von Freunden eilten auch der Ranch-Manager, Rettungssanitäter, Feuerwehrleute und Sheriffs zum Unglücksort. Doch niemand von ihnen konnte die Frau aus dem sinkenden Auto befreien. Sie starb noch an der Unfallstelle.
Mann gibt Tesla keine Schuld
Angela Chao war Milliardärin und CEO der amerikanischen Reederei Foremost Group, die sie von ihrem Vater erbte. Sie war ausserdem Schwägerin von Mitch McConnell (82), einem republikanischen Senator aus dem US-Bundesstaat Kentucky.
Der Mann von Chao, Jim Breyer (62), ist Risikokapitalgeber und ebenfalls Milliardär. Der 62-Jährige sieht sich nun mit Mordanschuldigungen konfrontiert, die er vehement zurückweist. Ebenso gibt er Tesla keine Schuld am Tod seiner Frau – er und seine Familie seien grosse Fans der Automarke. (obf)