Auf einen Blick
- Seltener Jaguar XK120 bei Unfall zerstört
- Video des Unfalls sorgt für Aufregung in sozialen Medien
- Oldtimer-Crash auf Schwaitl Landsstrasse, Wert: 350'000 Franken
Diese Bilder tun richtig weh: Ein grüner, seltener Jaguar XK120 aus den 1950er-Jahren ist Schrott. Der Wert: bis zu 350'000 Franken. Die rechte Front ist eingedrückt. Trümmerteile liegen auf der Strasse verteilt. Ein Video nach dem Unfall sorgte in den sozialen Medien für mächtig Wirbel.
Zu Beginn ist ein Mann in einem grünen Overall zu sehen. Er blutet im Gesicht und schimpft. Teilweise auf Englisch, teilweise auf Italienisch. «Warum bist du am Handy, wenn du fährst?», sagt er aufgeregt zu einer Frau, deren silberner kaputter Wagen in unmittelbarer Nähe zum Jaguar steht. «Ich hatte eben einen Anruf», verteidigt sie sich. Dann entschuldigt sie sich.
Unfall geschah auf der Schwaitl Landsstrasse
Doch das bringt den Italiener nicht zur Ruhe. Er ist wütend. Kein Wunder: Der Jaguar ist ein Sammlerstück. Und nicht nur das: Der Italiener und sein Freund wollten an dem Warm-Up für das Rennen Mille Miglia teilnehmen und waren dafür in Österreich unterwegs, als der Unfall passierte.
Konkret geschah der Oldtimer-Crash auf der Schwaitl Landsstrasse bei Elsbethen in der Nähe von Salzburg, wie die «Kronen Zeitung» berichtet. Wann genau das Video entstanden ist, bleibt allerdings unklar.
Nur Autos erlaubt, die zwischen 1927 und 1957 gebaut wurden
Bei der Unfallfahrerin soll es sich um eine Ungarin (23) handeln. Sie geriet in den Gegenverkehr, weil sie vom Handy abgelenkt war. Im Jaguar sassen Giuseppe Cerbone und Nicolo Bottini Bongrani aus Brescia.
Abgesehen von einigen Blessuren wurde niemand ernsthaft verletzt. Beim Mille Miglia dürfen nur Autos teilnehmen, die zwischen 1927 und 1957 gebaut wurden. Die Oldtimer legen dabei in fünf Tagen mehr als 2200 Kilometer zurück. Es ist ein grosses Event in der Sammler- und Liebhaber-Szene für Oldtimer. Doch für die beiden Italiener ist das Rennen erstmal gelaufen.
Mit dem XK120 stieg Jaguar im Oktober 1949 offiziell in den Motorsport ein. Anfang der 1950er-Jahre schaffte es der 200 km/h schnelle Roadster bei legendären Rennen auf die vorderen Plätze.