Für Lara Griffiths (53) aus England war es ein unbeschreibliches Gefühl, als sie und ihr Mann im Jahr 2005 ungerechnet rund zwei Millionen Franken gewannen. Aber es war nicht wirklich greifbar: «Stell dir vor, jemand sagt dir, du hast jetzt zwei Millionen auf dem Konto.»
Gegenüber der «Daily Mail» sagte sie gar, die Erfahrung sei «schockierend» gewesen. Sie habe es aber «satt, dass ihre Geschichte als tragisch dargestellt wird». Ihr eigenes Fazit ist positiv: «Es war eine geile Zeit.» Seit ihrem Gewinn wurde sie jedoch oft als «dumme Frau, die das ganze Geld verprasste» dargestellt.
Economy-Flüge und Gebrauchtwagen
Tatsächlich ist das Geld aber mittlerweile weg — verschwendet habe sie es aber keinesfalls! «Die Leute sagten immer, ich sei dumm, vollgepumpt mit Schönheitsoperationen, und man müsse mir die Kinder wegnehmen.» Das lässt die 53-Jährige so aber nicht auf sich sitzen. «Tatsache ist, dass ich das Geld klug ausgegeben habe.»
Als die beiden das Geld gewannen, waren sie noch glücklich verheiratet. Als Erstes unternahmen sie eine Reise nach Dubai – in der Economy! Sie investierten ausserdem 150'000 Pfund in einen Salon, indem sie ab da arbeitete. Weiter gab das Paar Geld aus für 30 Gebrauchtwagen und mindestens 15 Designerhandtaschen.
Geld weg und Ehe-Aus
Griffiths hängte ihren Job als Lehrerin an den Nagel. Sie befürchtete, dass die Lehrer und Schüler sie nun anders sehen würden. Deswegen arbeitete sie nun Vollzeit in ihrem Salon. Doch sie fühlte sich gelangweilt, da ihre Leidenschaft im Unterrichten liege.
Lara behauptet, dass auch ihr Partner «eine Menge Geld» in seine mässig erfolgreiche Musikkarriere steckte. Er soll Tausende Franken ausgegeben haben, um eine Platte zu produzieren. 2013 war das Geld aufgebraucht, und so ging auch die Ehe in die Brüche.
Griffiths wohnt mitlerweile mit ihren beiden Töchtern Kitty (16) und Ruby (19) bei ihrer Mutter in einem Haus mit vier Schlafzimmern. «Ich habe die letzten 10 Jahre damit verbracht, dafür zu sorgen, dass meine Kinder unabhängig davon ein schönes Leben haben», sagt sie und merkt in der «Daily Mail» an: «Die Lotterie hat mich nicht ruiniert.» (jl)