Seit November 2022 lautet das Lebensmotto von Powerball-Gewinner Edwin Castro (30): Luxus ohne Ende. Das zeigte sich im März, als sich der frisch gebackene US-Milliardär in einem Monat gleich zwei Luxusanwesen kaufte – darunter seine 25,5 Millionen Villa in den Hollywood Hills.
Allerdings könnte damit bald Schluss sein, wie die «New York Post» schreibt. Ende April ist bei ihm eine Klage reingeflattert. Die Vorwürfe haben es in sich. Darin wirft ihm ein Mann namens Jose Rivera vor, das Gewinner-Los von ihm geklaut zu haben. Angeblich habe ein Komplize namens «Reggie» den Schein gestohlen. Das sollen Überwachungskameras vor Ort beweisen.
Dieb soll angeboten haben, den Gewinn zu teilen
Rivera habe Urachi R.* alias «Reggie» aufgefordert, ihm den Schein zurückzugeben – ohne Erfolg. R. habe behauptet, das Los verloren zu haben, wie es in der Klage steht. Statt ihm den Schein auszuhändigen, habe er ihm angeboten, den Gewinn zu teilen. Doch das liess Rivera nicht auf sich sitzen: Er ging zur Polizei und zeigte den Diebstahl an.
Mehr Lottogewinne
Laut Rivera können die Überwachungsaufnahmen am Kaufort seine Version der Geschichte bestätigen. «Um hoffentlich eine schnelle Lösung in dieser Angelegenheit zu finden, bittet unser Kunde Jose Rivera die Lotterie erneut, alle Videos, die den Kauf des Gewinns zeigen, für unsere Überprüfung zur Verfügung zu stellen», heisst es in einem Brief von Riveras Anwalt an die Lotterie.
Die Lottogesellschaft stellt sich hinter Castro
Allerdings war Castro Stammkunde im Laden: «Ich kannte den Kerl, bevor er gewann, er kam jeden Morgen, um Kaffee, Donuts und Tickets zu kaufen – dann verschwand er plötzlich», so der Ladenbesitzer. Von einem Tag auf den anderen sei er dann nicht mehr gekommen. «Aber dann sagte mir jemand, er hätte das Geld gewonnen.»
Die kalifornische Lottogesellschaft stellt sich hinter den Milliardär: «California Lottery ist weiterhin zuversichtlich, dass Edwin Castro der rechtmässige Gewinner des 2,04-Milliarden-Dollar-Preises aus der Ziehung vom November 2022 ist.» (lia)
* Name bekannt