Von wegen Frieden – Zolldaten enthüllen
China lieferte zahlreiche Waffen nach Russland

Wie Zolldaten enthüllen, sollen chinesische Unternehmen vergangenes Jahr zahlreiche Waffen nach Russland geliefert haben. Dabei soll es sich um 1000 Sturmgewehre, zwölf Tonnen Körperpanzer und Drohnenteile handeln.
Publiziert: 17.03.2023 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2023 um 11:43 Uhr
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Wie Zolldaten zeigen, sollen chinesische Unternehmen 2022 zahlreiche Waffen an russische Firmen geliefert haben.
Foto: keystone-sda.ch

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat China einen Friedensplan entwickelt. Im Westen und vor allem in der Ukraine stösst der jedoch auf grosse Skepsis. Denn so friedliebend sich China auch gibt: Der Schein trügt vermutlich.

Wie ein neuer Bericht zeigt, soll China im Jahr 2022 zahlreiche Waffen an russische Unternehmen geliefert haben. Das enthüllen Zolldaten, die der US-Zeitung «Politico» vorliegen.

Demnach sollen chinesische Unternehmen über 1000 Sturmgewehre, mehrere Drohnenteile und über zwölf Tonnen Körperpanzer zur Verfügung gestellt haben. Unter den Lieferanten befindet sich auch eine Firma, die eng mit der Regierung in Peking verbunden ist. Über die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate seien die Materialien, die für militärische Zwecke verwendet werden könnten, dann nach Russland gelangt, schreibt «Politico». Und zwar zwischen Juli und Dezember.

China hat Versprechung gebrochen

Der US-Zeitung zufolge sind die Zolldaten zwar nicht ein direkter Beweis dafür, dass Peking im grossen Stil Waffen an den Kreml verkauft. Dennoch lassen die Daten nur eine Schlussfolgerung zu: China versorgte russische Unternehmen mit bisher nicht gemeldeten kommerziellen Gütern, die auch auf dem Schlachtfeld in der Ukraine eingesetzt werden könnten.

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Es sei eine erste Bestätigung, dass China Gewehre und Schutzwesten an russische Unternehmen liefert, entgegen der Ankündigung von mindestens einem chinesischen Unternehmen, seine Geschäfte in Russland und der Ukraine auszusetzen.

Peking streitet Unterstützung für Russland weiterhin ab

Dem Bericht zufolge ist nicht klar, ob Russland die in den Lieferdaten enthaltenen Gewehre an der Front einsetzt. Eine Anfrage für eine Stellungnahme an das ein russisches Unternehmen, das in die Lieferungen involviert war, blieb unbeantwortet. Offiziell bestreitet China weiterhin, Russland in der Ukraine zu unterstützen. (dzc)


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