Die Istanbuler Polizei geht künftig mit 23 neuen Luxusautos auf Verbrecherjagd. Der Grund für diesen Zuwachs sind die Verbrecher selbst.
Die türkischen Behörden hatten die Autos beim internationalen Drogenhändler Hakan Ayik beschlagnahmt. Später wurden die Bentleys, Porsches, Ferraris und Co. der Stadtpolizei übergeben, die infolge entsprechend umgerüstet wurden. Wie «The Daily Telegraph» schreibt, beläuft sich der Gesamtwert auf umgerechnet rund 2,9 Millionen Franken.
«Erfolgreiche Einsätze der Istanbuler Polizei»
Die neue Flotte wird auch der X-Community mit vollem Stolz präsentiert. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya hat ein Video gepostet, das Polizisten vor den Fahrzeugen mit eingeschaltetem Blaulicht zeigt.
«Als Ergebnis der erfolgreichen Einsätze unserer Istanbuler Polizei gegen Organisationen der organisierten Kriminalität wurden 23 Fahrzeuge beschlagnahmt. Nach der Gerichtsentscheidung wurden diese Fahrzeuge unserer Polizei übergeben», schreibt Yerlikaya im Post.
Hakan Ayik, der ursprüngliche Besitzer der Boliden, ist der australisch-türkische Anführer der Biker-Gang Comancheros, die vor allem in Australien und Südostasien aktiv sind.
Der Mann war in mehreren Ländern wegen Drogenschmuggels, Geldwäsche und Totschlags angeklagt. In Istanbul klickten am 1. November die Handschellen. Zusammen mit Ayik wurden 36 weitere Komplizen verhaftet. Bei der Grossrazzia wurden zudem grosse Mengen an Bargeld sichergestellt. Für die Türkei ist die Festnahme des Drogenbarons von einer grossen Bedeutung. (man)