Villen und Oldtimer
So verprasst der Lotto-Milliardär seinen Mega-Gewinn

Wohl jeder hat sich schon mal gefragt, was er mit dem Geld machen würde, wenn er im Lotto gewinnen würde. Edwin Castro scheint nicht lange zu überlegen. Seinen Gewinn verprasst der Amerikaner. Kein Wunder: Er gewann keine Million, sondern eine Milliarde.
Publiziert: 09.11.2023 um 14:49 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2023 um 15:07 Uhr
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Der Lottogewinner Edwin Castro (vorne) verprasst sein Geld für Autos und Häuser. Kürzlich wurde er beim Kauf von Oldtimern gesichtet.
Foto: Dukas/Splash News

10, 33, 41, 47, 56. Mit diesen Zahlen knackte Edwin Castro (31) vor gut einem Jahr den Powerball-Jackpot. Es war der grösste Lottogewinn aller Zeiten. Im Februar erhielt der US-Amerikaner eine Gewinnsumme von knapp einer Milliarde US-Dollar. Umgerechnet sind das fast 900 Millionen Franken.

Seither ist Castro im Shopping-Fieber. In nur acht Monaten kaufte sich der 31-Jährige drei Villen rund um Los Angeles im Wert von 76 Millionen Dollar. Das teuerste Haus liegt im Nobel-Viertel Bel Air – und kostete 47 Millionen US-Dollar. Sie verfügt über sieben Schlafzimmer, elf Badezimmer, einen Infinity-Pool und einen Koi-Teich, wie «Daily Mail» berichtet.

Da ein Anwesen offenbar nicht reichte, kaufte Castro sich nur 32 Kilometer entfernt von der Riesen-Villa ein weiteres Anwesen für vier Millionen US-Dollar. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, besitzt Castro auch noch eine Villa in den Hollywood Hills, für die er 25 Millionen US-Dollar blechen musste.

Der stolze Gewinner sammelt aber nicht nur Häuser – sondern auch Autos, besonders gerne Oldtimer. Je teurer, desto besser. Castro gehören inzwischen sieben Luxuskarossen. Darunter drei Volkswagen-Oldtimer Karmann Ghias, ein Porsche 911 aus den 70ern und ein Pick-up-Truck Ram 1500 TRX mit über 700 PS. Castros jüngsten Anschaffungen waren ein Porsche 356 aus den 60ern sowie ein weiterer Porsche 911 – diesmal aber in einer anderen Farbe. Bilder zeigen, wie er die zwei Oldtimer begutachtet.

Er soll den Lottoschein geklaut haben

Den Mega-Jackpot knackte Castro an einer Tankstelle in den USA. Zunächst wurde ihm von einem anderen Mann vorgeworfen, er habe den Lottoschein geklaut. Nach einem Validierungsprozess wies die California Lottery die Anschuldigungen jedoch zurück. Castro erhielt Anspruch auf den 2,04-Milliarden-Jackpot. Da er aber nicht der einzige Gewinner war, blieb ihm rund eine Milliarde übrig.

Eigentlich wollte der frischgebackene Milliardär anonym bleiben. Das kalifornische Gesetz machte Castro allerdings einen Strich durch die Rechnung. Es fordert, dass Lottogewinner ihre Identität preisgeben müssen.

Viel hat der Gewinner bislang nicht zu den Medien gesagt. Nachdem er seinen Gewinn kassierte, sagte er jedoch: «So schockiert und begeistert ich auch bin, die Powerball-Ziehung gewonnen zu haben, der wahre Gewinner ist das öffentliche Schulsystem Kaliforniens.» Hintergrund: Die öffentlichen Schulen des US-Bundesstaates profitieren von der staatlichen Lotterie. Das Bildungssystem erhielt somit über 156 Millionen US-Dollar. (mrs)

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