Wegen der Einrichtung
Paar gewinnt Millionen-Villa und beschwert sich

Ein Ehepaar in Australien ist verärgert: Nachdem es ein 4,2 Millionen Dollar teures Haus gewonnen haben, wird der Traumgewinn für sie zum Albtraum. Der Grund: Die wichtigsten Gegenstände seien nach dem Gewinn aus dem Haus entfernt worden.
Publiziert: 16.10.2023 um 19:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 16:43 Uhr
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Andrea und Kevin Griffin aus Australien haben bei einer Verlosung ein Haus im Wert von 4,2 Millionen Dollar gewonnen. Glücklich sind sie trotzdem nicht.
Foto: Instagram / @lmctplus

Eigentlich sollte jemand, der gerade eine millionenschwere Villa gewonnen hat, überglücklich sein. Doch das Ehepaar Andrea und Kevin Griffin aus Australien ist wütend. Ein Jahr lang zahlte das Paar eine monatliche Mitgliedsgebühr von 20 Dollar an die Lottogesellschaft LMCT+, die 2018 von Adrian Portelli gegründet wurde. Mit den Mitgliedsbeiträgen nehmen die Kunden an Wettbewerben teil, bei denen sie unter anderem Häuser, Velos, Autos und Boote gewinnen können.

Bislang ging das Paar leer aus, doch dann zog es das grosse Los. Die Griffins gewinnen bei einer Verlosung ein 4,2 Millionen Dollar Haus in Grisborne, nordwestlich von Melbourne. Doch ihr Glück wähnte nur kurze Zeit. Sie sind sauer und fordern sogar noch Geld von Portelli. Konkret: 102'000 Dollar, wie die «Herald Sun» berichtet.

Paar erhebt Anspruch auf Luxusobjekte aus Werbevideos

Ihr Vorwurf lautet: Die teure Einrichtung fehlt. Laut den Werbevideos der Lotterie hätten sie in dem voll ausgestatteten Haus auch Anspruch auf einen Roboter-Rasenmäher, ein Laufband sowie einen BBQ-Smoker. Überwachungskameras sollen zeigen, wie Portelli diese aus dem Haus entfernte.

Der Chef der Lotto-Firma versteht den ganzen Wirbel dagegen nicht. Die luxuriösen Extras seien nur für die Inszenierung der Werbevideos verwendet worden. Nach den Richtlinien der Lotterie seien sie nicht Teil des Gewinnspiels. Portelli wirft den Griffins nun vor, undankbar zu sein. Zudem postet er in den sozialen Medien Videos von der Schlüsselübergabe, bei der sich das Paar bereits über das Haus beschwert.

«Ich wäre überglücklich gewesen»

In Australien sorgt der Fall für Empörung. «Australiens grösste Mietkrise – dann gibt es Leute, die ein Haus für mehr Geld gewinnen, als manche in ihrem ganzen Leben verdienen. Und dann beschweren sie sich», lautet einer der vielen Kommentare unter einem Video der Schlüsselübergabe. «Ihr hättet mir das Haus ohne Möbel geben können und ich wäre überglücklich gewesen», schreibt ein anderer.

«Leider sind es Leute wie diese, die die Sache für alle ruinieren und uns dazu bringen, solche Dinge nicht mehr zu tun», fügte Portelli hinzu. Probleme könnte der Lotteriefirma LMCT+ allerdings noch von anderer Seite drohen: Derzeit laufen in zwei Bundesstaaten aufgrund mehrerer Beschwerden Ermittlungen wegen angeblicher Verstösse gegen das Glücksspielgesetz. (gs)

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