Vitaly Robertus, der Vizepräsident vom russischen Öl-Giganten Lukoil, ist tot. «Mit grossem Bedauern teilen wir mit, dass er plötzlich im Alter von 54 Jahren verstorben ist», heisst es in der Erklärung des Unternehmens. Wieso der seit 30 Jahren beim Unternehmen angestellte Mann starb, ist noch unklar.
Das Unternehmen bedauert den Tod und erklärt: «In unserer Erinnerung wird er ein talentierter Anführer, ein vielseitiger Mensch und ein mitfühlender Kamerad bleiben.»
Der Tod des 54-Jährigen ist kein Einzellfall. Robertus ist bereits der vierte Top-Manager des Ölkonzerns, der innerhalb der letzten zwei Jahre unerwartet ums Leben kam.
Vier tote Top-Manager seit Ukraine-Krieg
Im Oktober letzten Jahres verstarb der Vorstandsvorsitzende Vladimir Nekrasov im Alter von 66 Jahren – laut dem Unternehmen an einer «akuten Herzinsuffizienz».
Sein Vorgänger, Ravil Maganov (†67), starb ebenfalls, nachdem er auf mysteriöse Art und Weise aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses gestürzt war. Sein Tod löste eine Reihe von Spekulationen aus, dass Führungskräfte des Unternehmens wegen öffentlicher Aussagen gegen den Krieg in der Ukraine getötet werden könnten. Lukoil erwähnte den Fall aus dem Fenster damals in seiner Mitteilung über den Tod nicht – und sprach von einer «schweren Krankheit».
Auch der Top-Manager Alexander Subbotin starb kurz nach Kriegsbeginn im Mai 2022 im Alter von 43 Jahren. Damals gab der Ölkonzern an, dass er «bei einem Besuch bei einem Schamanen Krötengift konsumierte». (mrs)