Überwachungskamera filmt Kriegsverbrechen
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Zwei Zivilisten getötet:Überwachungskamera filmt Kriegsverbrechen

Video zeigt Kriegsverbrechen
Russische Soldaten erschiessen Zivilisten von hinten

Russische Soldaten erschiessen in Kiew zwei Zivilisten – im Wissen, dass diese unbewaffnet sind. Bilder einer Überwachungskamera dokumentieren das brutale Verbrechen.
Publiziert: 12.05.2022 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2022 um 12:48 Uhr
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Das Video zeigt, wie die Soldaten die beiden Zivilisten durchsuchen.
Foto: Screenshot Video CNN

In einer grausamen Aktion haben russische Soldaten in einem Vorort von Kiew zwei Zivilisten erschossen. Das zeigt ein Video, das CNN veröffentlicht hat.

Die Aufnahmen stammen von einer Überwachungskamera. Sie zeigen, wie sich fünf russische Soldaten einer Autogarage nähern. Sie versuchen, in das Gebäude einzudringen, schiessen auf Türschlösser und schlagen Scheiben ein.

Plötzlich drehen sie sich um und schiessen

Als sich der Besitzer mit erhobenen Händen nähert, durchsuchen ihn die russischen Soldaten nach Waffen. Auch ein zweiter Mann, der sich der Szenerie nähert, wird durchsucht. Gemäss dem CNN-Bericht verlangten die russischen Soldaten Zigaretten von den Zivilisten. Nach einem kurzen Gespräch drehen sich die Soldaten um und entfernen sich. Auch die beiden Zivilisten gehen.

Dann drehen sich mindestens zwei Soldaten wie aus dem Nichts um, nähern sich den beiden Zivilisten und eröffnen das Feuer. Beide Männer fallen zu Boden. Einer der beiden stirbt sofort, der andere kann laut CNN noch einen Hilferuf an die Nachbarn absetzen.

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Hinweise auf Kriegsverbrechen

Kurz nach dem Anruf tauchen ukrainische Helfer auf und versuchen, den Mann zu retten. Es kommt zu einem Feuerwechsel mit den russischen Soldaten. Als die Ukrainer den Mann in Deckung ziehen wollen, fällt er um. Er ist tot.

Das Video ist vom 16. März datiert. Damals versuchten russische Truppen noch, die ukrainische Hauptstadt Kiew zu erobern. Mittlerweile konzentriert sich der russische Angriff auf den Osten der Ukraine.

Die Aufnahmen der Überwachungskamera werden nun von den ukrainischen Behörden genauer untersucht. Aus nächster Nähe auf unbewaffnete Zivilisten zu schiessen, gilt als mögliches Kriegsverbrechen. (zis)

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