52 grausame Tagen war ein Siebenjähriger in Russland im Haus seines mutmasslich pädophilen Entführers eingesperrt. Dann wurde der Bub endlich von der Polizei befreit. Jetzt konnten seine Eltern den Jungen wieder in die Arme schliessen.
Ende September wurde das Kind laut der «Daily Mail» auf dem Heimweg von der Schule im russischen Dorf Gorki gekidnappt. Zunächst konnte nicht ausgeschlossen werden, ob der Bub womöglich ermordet worden sei. Doch der Siebenjährige befand sich 23 Kilometer entfernt von seiner Heimat – eingesperrt bei seinem Entführer.
«Wir haben immer geglaubt, dass wir ihn finden»
Der Vater (47) des Jungen sagte zu «REN TV»: «Wir haben immer geglaubt, dass wir ihn finden würden. Er war sehr glücklich, seine Mutter zu sehen.» Weiter sagt er: «Wir sind überwältigt von Gefühlen. Es ist eine Explosion von Emotionen und Erleichterung, dass die Tortur vorbei ist. Endlich ist er gefunden.»
Ausserdem sagt der Vater über den Zustand seines Sohnes: «Er ruht sich jetzt aus. Er hat um nichts gebeten, aber ist seiner Mutter nicht von der Seite gewichen. Er wollte mit niemandem reden, nur mit Mama und mir.»
Entführer verhaftet
Der mutmassliche Pädophile Dmitri Kopylow (26) soll den Jungen entführt und sexuell missbraucht haben. Im Haus des Mannes wurde der Siebenjährige gefunden. Noch vor Ort wurde der Entführer verhaftet. Der Vater des Jungen sagt, der Bub habe bis jetzt nicht über das Geschehene sprechen wollen.
Der Verdächtige, dem sexueller Missbrauch des Minderjährigen vorgeworfen wird, behauptet offenbar, er habe dem Kind nichts angetan, da er «auf ein bestimmtes Alter warten» wollte.
Interpol brachte Polizei auf Spur des Entführers
Die Polizei war von Interpol auf die Spur des Entführers gebracht worden. Aufgespürt habe man den Täter über das Darknet. Das Kind erhalte nun psychologische Betreuung. Nach seinem Verschwinden war der Bub intensiv gesucht worden. Doch der Polizei, der Armee und Freiwilligen war es zunächst nicht gelungen, ihn ausfindig zu machen. (euc)