Die britische Krankenschwester Lucy Letby (30) soll acht Babys getötet zu haben. Zudem besteht der Verdacht des versuchten Mordes an neun weiteren Babys. Der Schauplatz: das Countess-of-Chester-Spital im Nordwesten Englands.
Wie «The Sun» schreibt, wurde Lucy Letby am Dienstag festgenommen und sitzt nun Untersuchungshaft. Es ist nicht ihr erstes Mal hinter Gittern: Bereits 2018 und 2019 wurde sie wegen mutmasslicher Baby-Morde verhaftet, kam damals auf Kaution aber wieder frei.
Neugeborenenstation gesperrt
Passiert sein soll es zwischen 2015 und 2016: Damals fiel den Ärzten im Countess-of-Chester-Spital auf, dass die Anzahl Todesfälle von Neugeborenen gestiegen war – ohne erkennbaren Grund. Sonderermittler wurden aufgeboten und die Neugeborenenstation vorübergehend gesperrt.
Dann rückte Lucy Letby in den Fokus der Ermittler. Sie arbeitete seit ihrem Abschluss 2011 auf der Neugeborenenstation. Wie sie die Babys getötet haben soll, ist unklar. Eine Freundin beschreibt Letby als «zuverlässige Krankenschwester», die keiner Fliege etwas zuleide tut.
Die Ermittlungen laufen nun. Es gilt die Unschuldsvermutung. (myi)