«Sonst käme ich direkt in den Himmel»
Papst scherzt mit Meloni über Gesundheitszustand

Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist trotz einer Lungenentzündung «stabil». Ein Sprecher des Vatikans spricht von einer «leichten Verbesserung» der Blutwerte. Der 88-Jährige wird seit Freitag in Rom medizinisch versorgt, die Besorgnis ist weltweit gross.
Publiziert: 20.02.2025 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2025 um 12:47 Uhr
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Ein früheres Bild von Papst Franziskus und Giorgia Meloni.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Auf einen Blick

  • Papst Franziskus' Zustand stabil trotz Lungenentzündung, leichte Verbesserung der Entzündungswerte
  • Papst seit Freitag in römischer Klinik.
  • Weltweit 1,4 Milliarden Katholiken besorgt um Gesundheit des 88-jährigen Papstes
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Trotz einer ernsthaften Lungenentzündung ist der klinische Zustand von Papst Franziskus nach Angaben des Vatikans «stabil». Die vom Ärzteteam ausgewerteten Blutuntersuchungen zeigten zudem eine «leichte Verbesserung», vor allem bei den Entzündungswerten, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls am Mittwochabend mit.

Am Donnerstagmorgen folgt das nächste Update: Der Papst habe «eine friedliche Nacht» verbracht, teilte der Vatikan mit. Der 88-Jährige sei aufgestanden und habe in einem Sessel gefrühstückt. 

Am Mittwochmorgen stattete zudem Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dem Papst einen Besuch ab. Dabei habe der Papst über seinen Gesundheitszustand gescherzt. «Die Ärzte haben gesagt, dass ich auf meine Gesundheit achten muss. Sonst käme ich direkt in den HImmel», gab die Zeitung «Corriere della Sera» den 88-Jährigen aus dem Gespräch wieder. «Ich weiss, dass es Leute da draussen gibt, die sagen, meine Zeit sei gekommen.» Meloni berichtete aus dem Spital: «Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren.»

Entlassung weiterhin nicht in Sicht

Seit Freitag wird das 88 Jahre alte Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken in einer Klinik in Rom behandelt. Nach einer Diagnose von Dienstag leidet er an einer beidseitigen Lungenentzündung. Seit langem ist der Papst gesundheitlich angeschlagen. Die Sorge um ihn ist daher auf der ganzen Welt gross. 

Der Vatikan hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass bei einer Computertomografie der «Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung» festgestellt worden sei. Dies bedeutet, dass beide Lungenflügel betroffen sind. Davon war bislang nicht die Rede. 

Zudem hiess es in der Mitteilung, das Krankheitsbild sei weiterhin «komplex». Der Papst leidet demnach an einer Infektion durch verschiedene Erreger, was die Behandlung insgesamt erschwert.

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