Elon Musk (53), der reichste Mensch der Welt, macht kein Geheimnis darum, welche Partei er im US-Präsidentschaftswahlkampf unterstützt. Auf Worte der Unterstützung für die Republikaner und deren Kandidaten, Ex-Präsident Donald Trump (78), hat Musk der republikanischen Partei jetzt mehr als 135 Millionen Dollar zugesichert.
Monatlich sollen bis zum Wahltag am 5. November jeweils 45 Millionen Dollar in ein Komitee fliessen, das Trumps Kandidatur unterstützt. Das meldet das «Wall Street Journal», nachdem die Republikaner J.D. Vance zum Vizekandidaten von Trump gekürt haben.
Druck auf Biden steigt weiter
Mit solchen Geldbeträgen können die Demokraten schlicht nicht mithalten. Wie CNN am späten Montag US-Zeit meldet, steigt der Druck auf US-Präsident Joe Biden (81) derweil weiter, seinen Rückzug aus dem Wahlkampf bekannt zugeben.
Nach seinem desolaten TV-Duell gegen Herausforderer Trump wirkt Biden wieder gestärkter, doch in jede Rede schleichen sich Fehler und Versprecher ein. In der Partei wachsen die Zweifel, ob Biden bis zum Wahltag durchhalten, geschweige denn, Trump die Stirn bieten kann.
Auch grosse Geldgeber der Demokraten haben Biden ultimativ dazu aufgefordert, sich zurückzuziehen, darunter auch Disney-Erbin Abigail Disney (64). Die Partei solle «in den sauren Apfel beissen».
Tech-Allianz
Zu den weiteren Unterstützern der von Musk jetzt massiv unterstützten Gruppe, die sich America PAC nennt, gehören Palantir Technologies, die Winklevoss-Zwillinge sowie die ehemalige US-Botschafterin in Kanada Kelly Craft und ihr Ehemann Joe Craft, der Chef des Kohleproduzenten Alliance Resource Partners.
Gerade Silicon Valley und Tech-Unternehmen standen den Demokraten bislang traditionell näher. Am Parteitag der Republikaner in Milwaukee trat auch der schwerreiche Risikokapitalist David Sacks (52) auf und bekannte sich zum Trump-Ticket mit Vance. Auch die aufstrebende, von der Biden-Administration drangsalierte Krypto-Industrie stellt sich mit Millionenspenden hinter das Trump-Lager.
Im Juni gegründet, konzentriert sich America PAC auf die Registrierung von Wählern und die Überzeugung von Wählern, frühzeitig zu wählen und Briefwahlunterlagen in den Swing States zu beantragen. America PAC, so meldet das «Wall Street Journal», will Kampagnen für Wahlbeteiligung der Demokraten entgegenwirken. Demnach werden Vor-Ort-Massnahmen auf die Swing States konzentriert.
Musk mischt im Wahlkampf mit
Über den von ihm erworbenen Kurznachrichtendienst X macht Musk wiederholt auf die angebliche Politik der Demokraten aufmerksam, papierlose Migranten auf Wahllisten einzutragen.