Ihr 39-Jähriger Ehemann starb an Corona
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Ihr Mann starb an Corona:«Zögert nicht mit der Impfung»

US-Familienvater Micheal Freedy (†39) kurz vor Corona-Tod
«Ich hätte die verdammte Impfung nehmen sollen»

Der 39-jährige Familienvater Michael Freedy wollte mehr darüber erfahren, wie die Corona-Impfung auf die Menschen wirkt. Dann war es plötzlich zu spät.
Publiziert: 03.08.2021 um 05:50 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2021 um 23:30 Uhr
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Eines Nachts erwachte Micheal Freedy wegen Atemnot, dann stand er auf und fiel hin.
Foto: gofundme.com/Jessica DuPreez

Micheal Freedy (†39) war nicht prinzipiell gegen die Corona-Impfung, sagt seine Verlobte Jessica DuPreez (37). Wie viele Amerikaner, die sich noch nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen, wollte der Familienvater einfach abwarten und mehr darüber erfahren, wie die Menschen auf die Impfstoffe reagieren.

«Wir wollten einfach nur ein Jahr warten», sagt DuPreez der «Washington Post». Jetzt ist Freedy im Kampf gegen das Coronavirus gestorben.

Am Anfang schien es nur ein Sonnenbrand zu sein

Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, das jüngste ist 17 Monate alt, dazu kommen drei weitere aus DuPreez' früherer Ehe. Nach einem Strandausflug in San Diego mit der Familie fühlte sich Freedy plötzlich schlecht. Er begab sich mit einem schlimmen Sonnenbrand in die Notaufnahme.

Freedy konnte weder essen noch schlafen und hatte Schüttelfrost, aber der Arzt schickte ihn nach Hause. Als die Symptome anhielten, ging er erneut in die Notaufnahme, wo er erfuhr, dass mehr als nur ein Sonnenbrand im Spiel war: Er wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Trotzdem wurde Freedy wieder nach Hause geschickt, mit der Anweisung, Wasser zu trinken und sich zu isolieren.

Wegen Atemnot mitten in der Nacht erwacht

Eines Nachts wachte er gegen 3 Uhr auf und weckte seine Verlobte «in Panik», wie sie erzählt. Der 39-Jährige konnte fast nicht mehr atmen. Als er aufstehen wollte, fiel er hin. Das Paar eilte erneut ins Spital. Dort stellte das Personal einen zu niedrigen Sauerstoffgehalt in Freedys Blut fest. Der Mann bekam Sauerstoff und dann eine Maschine, die seine Lungen öffnete.

Vor einer Woche verlegten die Ärzte Freedy auf die Intensivstation. Im Spital schrieb der 39-Jährige immer wieder Textnachrichten an seine Verlobte. Unter anderem schrieb er: «Ich hätte die verdammte Impfung nehmen sollen.» DuPreez erzählt, sie habe ihren Verlobten ermutigt, nicht aufzugeben. «Ich habe ihm gesagt, er solle bitte kämpfen, damit er zu uns nach Hause kommen kann.»

«Keinen Vater mehr, weil wir gezögert haben»

Am Donnerstag verlor Freedy den Kampf und starb. Seit dem Tod ihres Verlobten gibt DuPreez ein Interview nach dem andern.

Überall verbreitet sie dabei dieselbe Botschaft: Lasst euch impfen! «Meine Kinder haben keinen Vater mehr, weil wir gezögert haben», sagt sie auf CNN, während ein Kind im Hintergrund weint. «Ich würde eine schlechte Reaktion auf den Impfstoff der Beerdigung meines Mannes vorziehen.» (noo)

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