In Berlin versammelten sich am Sonntag Tausende Corona-Skeptiker zu einer illegalen «Querdenker»-Demo. Dabei endete der Protest für einen der Teilnehmer tödlich. Der 49-jährige Mann kollabierte und starb später im Spital.
Wie die «Bild» berichtet, klagte der Demonstrant, der nicht aus Berlin kam, während einer Polizeikontrolle über ein Kribbeln in Arm und in der Brust. Die Beamten leiteten daraufhin umgehend Erstmassnahmen ein. Die Sanitäter brachten den Patienten im Anschluss ins Krankenhaus. Die genaue Todesursache ist noch nicht klar. Die Ermittlungen sind im Gang.
Polizisten mit Flaschen beworfen, Journalist vom Velo gezerrt
Neben dem tragischen Vorfall kam es bei der Demo immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Querdenkern und der Polizei. Wie die «Bild» schreibt, wurden die Beamten unter anderem mit Flaschen beworfen.
Auch ein Medienvertreter geriet ins Visier der Skeptiker. Jörg Reichel, der Berlin-Brandenburger Landesgeschäftsführer der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union, wurde von den Protestlern brutal attackiert.
Er wurde von seinem Velo gezerrt und verprügelt. Erst als sich Passanten einmischten, liess der Mob von ihm los. Reichel musste mit Verletzungen an Schulter und Beinen ins Spital eingeliefert werden.
Fast 600 Personen wurden bei den Protesten bis Sonntagabend festgenommen. Die rund 5000 Teilnehmer hätten laut Polizei in ganz Berlin immer wieder versucht, sich zusammenzufinden. Weitere Demos, die für den Montag angekündigt wurden, sind untersagt worden. (man)