Nach Meinung von US-Präsident Joe Biden (78) sind die USA unter seinem Vorgänger Donald Trump (74) zu lasch mit Russland umgegangen. Vor wenigen Tagen sagte er: «Ich habe Präsident Wladimir Putin (68) klargemacht, dass – ganz im Unterschied zu meinem Vorgänger – die Tage vorbei sind, in denen die USA angesichts von Russlands aggressiven Handlungen, der Einmischung in unsere Wahl, Cyber-Angriffen und der Vergiftung der eigenen Bürger, kuschen».
Diesen Worten liess der neue US-Präsident Taten folgen und sendet gemäss «CNN» Bomber des Typs B-1 nach Norwegen. So solle schneller auf mögliche russische Aggression gegenüber westlichen Bündnispartnern reagiert werden, werden Quellen aus dem Weissen Haus zitiert.
Reaktion auf russischen Überflug
Die Bomber könnten eine Reaktion auf einen aus US-Sicht zu nahen Überflug eines russischen Kampfjets über einen US-Flugzeugträger im Schwarzen Meer sein, der kürzlich stattfand.
Im Nahen Osten hatten die USA in den letzten Monaten bereits Bombers des Typs B-52 stationiert, um zu beweisen, dass das Land in der Lage sei, militärisches Material schnell in mögliche Krisenregionen zu entsenden.
Biden hatte als eine der ersten Amtshandlungen angekündigt, den Atom-Abrüstungsvertrag mit Russland zu verlängern. Das russische Aussenministerium schlug zuerst nach Bidens Vereidigung eine Verlängerung des Vertrags um fünf Jahre vor – ohne Vorbedingungen – was auch Bidens Wunsch ist. Die Bomber dürften die Verhandlungen nicht unbedingt einfacher machen. (vof)