Ukrainer treffen Russlands modernsten Kampfjet
Das macht den Suchoi Su-57 so wertvoll

Der Su-57-Kampfjet ist der modernste Jet der russischen Flugwaffe. Die Ukraine soll einen von 22 während eines Drohnenangriffs getroffen haben. Was den Kampfjet so besonders macht.
Publiziert: 09.06.2024 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 10.06.2024 um 10:23 Uhr
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Der ukrainische Militärgeheimdienst meldete den ersten Treffer eines russischen Su-57-Kampfjet.
Foto: Wikipedia/Maxim Maksimov
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Fabienne MaagPraktikantin News

Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR meldet am Sonntag einen seit Kriegsbeginn ersten Treffer gegen den modernsten russischen Kampfjet Suchoi Su-57. Das Flugzeug sei bei einem Drohnenangriff getroffen worden. Ob dabei der Kampfjet zerstört wurde oder nur Schäden davongetragen hat, ist nicht bekannt. Der ukrainische Militärgeheimdienst bekannte sich auch nicht direkt zum Angriff.

Der Flugzeugplatz Achtubinsk, wo der Jet geparkt war, befindet sich in der Region Astrachan, fast 600 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.

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Russland fürchtete Abschuss

Der Kampfjet Su-57 gilt als der modernste der russischen Luftwaffe. Nur 22 Exemplare sollen produziert worden und diese erst seit 2020 im Einsatz sein, wie die «NZZ» berichtet. Er soll zudem einen Marschflugkörper – einen land-, luft- oder seegestützten Flugkörper – tragen können.

Obwohl die Kampfjets als Vorzeigestück in der modernen Kriegsführung gelten, hatte Russland diese in der Vergangenheit nicht direkt im Ukraine-Krieg eingesetzt. Wie der «Business Insider» schrieb, wurden die Su-57 Kampfjets hauptsächlich dafür verwendet, Raketen aus dem russischen Luftraum abzufeuern.

Laut dem britischen Verteidigungsministerium wurden die Jets nicht eingesetzt, da die russische Seite einen Abschuss des millionenschweren Flugzeugs fürchtete. Dies würde auch dem Ruf des Jets schaden, so die Befürchtung der Russen. Zudem wollten sie verhindern, dass durch einen Abschuss Geheimnisse russischer Kriegstechnologien in den Westen gelangten.

Drohne im Waffenschacht

Wie die deutschsprachige Luft- und Raumfahrtzeitschrift «Flug Revue» berichtet, soll der Kampfjet als eine Trägerplattform für eine Einweg-Kampfdrohne dienen. Diese Kampfdrohnen sollen laut dem Magazin mit einer bordeigenen Sensorik ausgestattet sein. Somit könnten die Drohnen selbständig ihr Ziel suchen und selber entscheiden, wann und wo sie dieses angreifen. Alternativ könnte die Entscheidung auch von der Besatzung im Trägerflugzeug oder auf einer Bodenstation gefällt werden.

Wie das Luftfahrtmagazin aus der von Russland gestellten Patentschrift für diese Art von Angriff zitiert, soll die Drohne einen Rumpf mit Kopf-, Mittel- und Heckteilen, ein Triebwerk mit Düse und Lufteinlass, einen klappbaren Pfeilflügel, ein voll bewegliches Doppelleitwerk, einen Gefechtskopf im Rumpf, ein optisches System, Sensoren für das Navigationssystem und ein intelligentes Such- und Leitsystem an Bord besitzen.

Die Su-57 wurde mit einem Waffenträger ausgestattet, der es ermöglicht, diese Drohne im internen Waffenschacht des Jets mitzuführen. Somit könnte der russische Kampfjet als fliegende Startplattform für die Drohne dienen.

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