Scholz und Biden beschwören Geschlossenheit
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G-7-Gipfel in Deutschland:Scholz und Biden beschwören Geschlossenheit

Sie machten sich über Foto von ihm mit nacktem Oberkörper lustig
G-7-Regierungschefs reissen Witze über Putin (69)

Am Sonntag beginnt in Bayern der G7-Gipfel, der im Zeichen des Ukraine-Kriegs steht. Gemäss US-Präsident Biden wollen die Staaten ein Importverbot für russisches Gold verkünden. Kurz vor der ersten Sitzung machten sich die Staatsschefs zuerst mal über Putin lustig.
Publiziert: 26.06.2022 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2022 um 18:09 Uhr
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Am Sonntag treffen sich die Regierungschefs der Staaten zum G-7-Gipfel.
Foto: AFP

Auf dem bayrischen Schloss Elmau kommen von Sonntag bis Dienstag die Regierungsführer der G-7-Länder (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA) zusammen. Dabei liegt der Themenfokus dieses Jahr auf dem Ukraine-Krieg und den Sanktionen gegen Russland.

Laut US-Präsident Joe Biden (79) wollen die sieben Länder am Ende des Gipfels ein Importverbot für russisches Gold verkünden. Der Regierungschef verkündete am Sonntag auf Twitter: «Die G-7 werden gemeinsam ankündigen, dass wir die Einfuhr von russischem Gold verbieten werden, einem wichtigen Exportgut, das Russland Dutzende von Milliarden Dollar einbringt.»

Regierungschefs witzeln über Reit-Foto von Putin

Zwischen all diesen ernsten Themen muss aber auch ein bisschen Spass sein. Kurz vor ihrer ersten Arbeitssitzung haben sich die G7-Staats- und Regierungschefs über den russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) lustig gemacht.

Der britische Regierungschef Boris Johnson stiess am Sonntagmittag, wie auf Fernsehbildern zu sehen war, als letzter zu der Runde auf Schloss Elmau dazu. Er fragte angesichts der hohen Temperaturen, ob man die Jacketts wohl ausziehe oder nicht, und fügte hinzu: «Wir alle müssen zeigen, dass wir härter sind als Putin.»

G-7-Regierungschefs reissen Witze über Putin (69)
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Wegen Halbnackt-Fotos:G-7-Regierungschefs reissen Witze über Putin (69)

Der kanadische Premier Justin Trudeau erwiderte unter anderem: Reiten mit nackten Oberkörper, das müsse man machen. Er spielte damit auf ein bekanntes Foto Putins in solcher Pose an. Die Zitate wurden von Kamerateams aufgezeichnet, die vor Beginn der G7-Runde kurzzeitig für Aufnahmen in dem Saal zugelassen waren.


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«Russland von Weltwirtschaft isolieren»

Gold ist für Russland nach der Energie das zweitwichtigste Exportgut. Rund 10 Prozent des weltweit neu gewonnenen Goldes wird in russischen Minen gefördert. Bei einem Importverbot von russischem Gold dürften für Wladimir Putin (69) somit wichtige Gelder, die zum Aufrechterhalten des Angriffskriegs in der Ukraine benötigt werden, wegfallen.

Auch ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter bestätigte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten den Importstopp. Ihm zufolge wird dieser am Dienstag verkündet. Er erklärte: «Damit wird Russland weiter von der Weltwirtschaft isoliert.»

Erst vor kurzem geriet die Schweiz weltweit in die Schlagzeilen, weil die Importe von russischem Gold hierzulande stark ansteigen. Das Edelmetall steht bisher zwar nicht auf der Sanktionsliste, aber der verstärkte Handel am wichtigste Goldumschlagplatz der Welt gilt dennoch als Tabubruch.

G-7 wollen Druck auf Putin erhöhen

Nebst dem Importstopp von russischem Gold sollen am G-7-Gipfel weitere Schritte getroffen werden, «die den Druck auf Putin und Russland kontinuierlich erhöhen». Das soll den Vereinigten Staaten zufolge in Form von Sanktionen, Exportkontrollen und weiteren Massnahmen geschehen.

Joe Biden war am späten Samstagabend auf Schloss Elmau eingetroffen. Es ist sein erster Besuch in Deutschland seit seiner Amtsübernahme im Januar 2021. Vor Beginn des G-7-Gipfels traf er sich bereits mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (64) und nahm an einer Messe auf dem Schloss teil.

Auch Waffenlieferungen im Fokus

Nebst den wirtschaftlichen Massnahmen gegen Russland wird sich der G-7-Gipfel dieses Jahr auch um Waffenlieferungen an die Ukraine drehen. Die G-7-Mitgliedstaaten haben bereits Kriegsmaterial in Milliardenhöhe in die Ukraine geschickt.

Vor kurzem kamen die ersten deutschen Panzerhaubitzen in der Ukraine an. Auch die USA haben erst am Donnerstag Kriegsgeräte im Wert von rund 430 Millionen Franken in die Ukraine geschickt. Die US-Regierung hat eigenen Angaben zufolge seit Kriegsbeginn Waffen und Ausrüstung im Wert von umgerechnet 5,8 Milliarden Franken zugesagt oder bereits geliefert. (SDA/obf/dzc)

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