Die Personenschützer von Kreml-Chef Putin sollen in Moskau für einen möglichen Putsch trainiert haben. Das berichtet die russischsprachige – und kremlkritische – Plattform «The Insider».
Diese Übung soll bereits am 26. Oktober stattgefunden haben. Der FSO, der Schutzdienst zur Bewachung des russischen Präsidenten und der Regierung, soll laut dem Bericht im Zentrum von Moskau mit Militärfahrzeugen und bewaffneten Sicherheitskräften geübt haben.
«Neutralisierung terroristischer Bedrohungen»
Es habe sich um eine «geplante taktische Übung zur Neutralisierung terroristischer Bedrohungen und zum Schutz der Einrichtungen der höchsten Regierungsbehörden» gehandelt.
Laut dem Bericht bereitet die Präsidentenwache ihre Mitarbeiter auf einen «massiven ideologischen Angriff» vor. Offenbar herrscht grosse Sorge vor einem Putschversuch. Die Plattform habe Zugang zu Dokumenten im Zusammenhang mit den Übungen.
Laut «The Insider» bereiten sich Putins Leibwächter auf verschiedene Arten vor, ihn vor einem Staatsstreich zu schützen. Die Übungen in Moskau seien nur ein kleiner Teil der Sondermassnahmen, die für den Fall eines drohenden Sturzes des Diktators geplant seien.
In den Dokumenten wird auch vor den psychologischen Auswirkungen gewarnt, mit denen Sicherheitsbeamte im Falle eines Putsches konfrontiert werden könnten.
Leibwächter werden vor Zweifeln gewarnt
So wird darauf vorbereitet, dass die Bodyguards im Falle eines Staatsstreichs Depressionen, Isolation, Unsicherheit über die Richtigkeit der Handlungen ihrer Vorgesetzten, ein Gefühl der Angst und Angst um ihr eigenes Leben erleben könnten.
Weiter wird gewarnt, dass «ausländische Agenten» Methoden anwenden könnten, um sie zu untergraben. Dabei gehe es um Medienberichte, Berichte in sozialen Netzwerken, gar vor Hypnose gegen die Kreml-Behörden wird gewarnt. (euc)