Darum gehört Schokolade nicht in den Kühlschrank
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Obwohl es beliebt ist:Darum gehört Schokolade nicht in den Kühlschrank

Überraschende Studie
Wer regelmässig dunkle Schoggi isst, senkt sein Diabetes-Risiko

Schokoladenliebhaber aufgepasst: Eine neue Studie zeigt gesundheitliche Vorteile von dunkler Schokolade. Fünf Portionen pro Woche senken das Diabetes-Risiko deutlich. Milchschokolade führt hingegen zu einer Gewichtszunahme.
Publiziert: 24.12.2024 um 11:10 Uhr
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Der regelmässige Verzehr von dunkler Schokolade senkt das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 21 Prozent.
Foto: imago/CHROMORANGE

Auf einen Blick

  • Dunkle Schokolade senkt Diabetes-Risiko laut Harvard-Studie im British Medical Journal
  • Flavonole in dunkler Schokolade wirken antioxidativ und schützen Zellen
  • 21 Prozent geringeres Typ-2-Diabetes-Risiko bei fünf Portionen dunkler Schokolade pro Woche
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Marian NadlerRedaktor News

Diese Studie überrascht: Wie eine Analyse von Wissenschaftlern der Harvard-Universität in den USA zeigt, die im «British Medical Journal» erschien, kann der Verzehr einer bestimmten Schokoladensorte sich positiv auf die Gesundheit auswirken. So viel vorweg: Es ist nicht die Dubai-Schokolade

Tatsächlich haben die Forscher herausgefunden, dass Menschen, die mindestens fünf Portionen dunkler Schokolade, also Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil oberhalb von 50 Prozent, ein um 21 Prozent geringeres Risiko haben, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Der gesundheitliche Vorteil ergibt sich vermutlich aus dem hohen Gehalt an sogenannten Flavonolen in der dunklen Schoggi. 

Studie: Schokoladenkonsum schützt vor Diabetes Typ 2

Flavonole wirken antioxidativ. Antioxidantien sind die Schutzmoleküle für unsere Zellen. Sie schützen unsere Gewebskammern vor oxidativem Stress, beugen Krankheiten vor und lassen unsere Haut strahlen. Zum Vergleich: Milchschokolade enthält weniger als ein Fünftel der Flavonole. Das liegt am geringeren Kakaoanteil. Gleichzeitig verfügt Milchschokolade über einen höheren Zuckergehalt – nicht gerade gesund. 

Für ihre Analysen betrachteten die Wissenschaftler drei US-amerikanische Studien, die einen Zeitraum von 1986 bis 2021 abbilden. In die Arbeit flossen Daten von Teilnehmern ohne Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zu Studienbeginn ein. 111'654 Teilnehmer konnten so in die Studie einbezogen werden. 18'862 Personen entwickelten in der Nachbetrachtung Diabetes Typ 2. 

Wer Milchschokolade isst, nimmt zu

Erstaunlich: Schon die Teilnehmer, die mindestens fünf Portionen Schokolade pro Woche verzehrten, unabhängig vom Milch- und Zuckergehalt, senkten die Rate an Typ-2-Diabetes um 10 Prozent im Vergleich zu denjenigen, die nie oder selten Schokolade assen. Aber: Der Verzehr von Milchschokolade war nachweislich mit einer langfristigen Gewichtszunahme verbunden. Bei den Schokoladenessern entwickelten 4771 eine Diabetes-Erkrankung des Typs 2.

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Bei dunkler Schokolade war die Wirkung, wie erwähnt, noch deutlich besser. Jede Portion dunkle Schokolade pro Woche ging mit einer signifikanten Risikoreduktion um drei Prozent einher. Eine Gewichtszunahme, wie bei den Milchschokoladenessern, war nicht feststellbar. 

Bei der Dubai-Schokolade könnte eine weitere Gesundheitsgefahr dazukommen. Spar und TopCC haben Schimmelpilz in den 200-Gramm-Tafeln festgestellt. Kunden können die Ware zurückbringen und erhalten den Kaufpreis erstattet. 


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