Im Norden Italiens herrschen angespannte Wetterverhältnisse. Dies aufgrund anhaltender und massiver Schneefälle. Am Montagvormittag gab die Gemeinde Courmayeur im Aostatal die Sperrung sowie die vorsorgliche teilweise Evakuierung des Tals Val Ferret bekannt. Dies berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Personen, die ausdrücklich vor Ort bleiben wollen, dürfen ihre Häuser nicht verlassen. Auch weitere Gebiete wurden gesperrt.
In der Gemeinde Gaby, im Lystal, hatte sich eine Lawine gelöst und blockierte einen Strassentunnel, wie «Merkur» berichtet. Die Regionalstrasse wurde daraufhin gesperrt. Betroffen sind die Gemeinden Gressoney-Saint-Jean und Gressoney-La Trinité. Tausende waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Räumungsdienste kämpften gegen die Schneemassen an. Am Abend meldeten italienische Nachrichtenagenturen, dass der Tunneleingang geräumt wurde.
«Spezialisten beobachten die Situation»
Personen wurden laut Francesco Valerio, dem Bürgermeister von Gaby, nicht verletzt. «Die Lawinen-Situation wird von Spezialisten rund um die Uhr überwacht.» In der Gemeinde Gressoney kam es in der Nacht zudem zu einem grösseren Stromausfall. Für das ganze Gebiet an der Grenze zur Schweiz und Frankreich wurde eine Alarmmeldung herausgegeben.
Auch in der Schweiz warnt der Bund am Montag noch immer vor allem im Süden vor Lawinengefahr. Wegen teils grossen Niederschlägen und Neuschnee ist die Lage in den Bergen teils kritisch. Mehrere Personen verloren am Wochenende bei Lawinenabgängen ihr Leben. Alles Weitere rund um das Wetter in der Schweiz erfährst du in unserem Ticker. (dmo)