Wahlkampf mit Steaks, Christen und Rätselraten
Trump hat Entscheidung zu Vize gefällt

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump verrät in Philadelphia: Er hat sich für eine Vizekandidatin oder einen Vizekandidaten entschieden, gibt aber keinen Namen preis. Joe Biden setzt erneut auf Kamala Harris – trotz schlechter Beliebtheitswerte.
Publiziert: 23.06.2024 um 06:33 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2024 um 08:58 Uhr
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Lässt sich in einem Steakhouse von seinen Anhängern feiern: der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump.
Foto: Getty Images
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der ehemalige US-Präsident und republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump (78) hat sich nach eigenen Angaben für eine Vizekandidatin oder einen Vizekandidaten bei der US-Präsidentschaftswahl im November entschieden, aber noch niemandem davon erzählt. Auf die Frage eines Reporters, ob er sich festgelegt habe, antwortete Trump am Samstag in Philadelphia: «In meinem Kopf, ja.» Auf die Frage, ob seine Auswahl jemand kenne, sagte er: «Nein, niemand weiss es.»

Trump war für einen Wahlkampfauftritt nach Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania gereist und legte dort auch einen Stopp in einem Steak-Restaurant ein. In dem Lokal liess er sich von Anhängern bejubeln und ging auf einige Fragen von Reportern ein.

TV-Debatte am Donnerstag

Der 78-Jährige will bei der Präsidentenwahl Anfang November den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden (81) herausfordern. Biden tritt bei der Wahl erneut mit seiner jetzigen Stellvertreterin Kamala Harris an, die allerdings – wie Biden selbst – mit schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen hat. Trump lässt seit Monaten Spekulationen freien Lauf, wen er als Vize an seine Seite holen wird.

Am Samstag machte Trump kräftig Wahlkampf. Vor seinem Trip nach Philadelphia warb er bei einem Treffen politisch einflussreicher evangelikaler Christen in der US-Hauptstadt Washington um Stimmen. Biden hingegen verbrachte das Wochenende in Camp David, dem Präsidenten-Landsitz in der Nähe von Washington, um sich dort auf die am Donnerstag anstehende TV-Fernsehdebatte zwischen ihm und Trump vorzubereiten.

Nötige Delegiertenzahl gesichert

Das Vize-Amt ist generell kein einfaches: Aufgabe der Stellvertreterin oder des Stellvertreters ist es, die Politik des Präsidenten anzupreisen und zu vertreten, gleichzeitig eigene Akzente zu setzen, ohne aber dem Chef die Schau zu stehlen. Die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident ist angehalten, keine Patzer zu machen, ohne aber selbst zu sehr zu glänzen. Insbesondere Trump teilt nicht gerne Ruhm und Aufmerksamkeit mit anderen.

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Biden und Trump sicherten sich bei den internen Vorwahlen ihrer Parteien bereits früh die nötige Delegiertenzahl für die Nominierungsparteitage im Sommer, wo sie offiziell zu Präsidentschaftskandidaten gekürt werden sollen. Der Nominierungsparteitag der Republikaner steht vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin an.

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