Tragödie in Argentinien
Bub (†13) klettert in Gefriertruhe und stirbt

Eine Tragödie sorgt in Argentinien für Schlagzeilen: Ein Bub legte sich in eine Gefriertruhe und kommt dabei ums Leben. Die Hintergründe sind unklar. Im Verdacht: eine Art Mutprobe.
Publiziert: 22.03.2024 um 15:01 Uhr
Wieso der Bub in die Truhe kletterte, ist noch unklar.
Foto: X/Página 12

Ismael S.* (†13) hatte das ganze Leben noch vor sich. Doch am Mittwoch fand seine Grossmutter den Jungen tot im Gefrierschrank der Familie, die in der argentinischen Stadt Córdoba lebt. «Ich machte das Licht in der Küche an, hörte dass der Gefrierschrank lief und dachte: ‹Wie seltsam, er lief schon lange nicht mehr›, zog den Stecker aus der Steckdose und öffnete die Truhe. Da sah ich meinen Enkel drin liegen», sagt die geschockte Grossmutter zum TV-Sender ELDoce. Sein Körper sei bereits blau angelaufen gewesen. 

Sie und ihre Tochter holten Hilfe. Ismael S. wurde sofort ins Spital gebracht. Doch sein Herz hörte noch im Krankenwagen auf zu schlagen. 

Urgrossmutter erlitt Herzinfarkt

Die Familie von S. kann sich die Tragödie nicht erklären. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, um zu klären, wieso der Bub in die Gefriertruhe geklettert war. Bislang gibt es zwei Theorien. Möglicherweise war die Aktion Teil einer Mutprobe. Der Junge soll sein Handy in der Hand gehalten haben, als er in der Truhe gefunden wurde. Ebenfalls wird untersucht, ob der Bub sich nicht einfach abkühlen wollte, weil es so heiss in der Wohnung war. 

Als wäre das nicht genug, folgte kurz darauf der nächste Schicksalsschlag für die Familie. Die Urgrossmutter (†85) von S. erlitt einen Herzinfarkt, als sie erfuhr, dass ihr Urenkel auf tragische Weise ums Leben gekommen war. (jmh)

* Name bekannt 

Fehler gefunden? Jetzt melden