Tragischer können Familienferien nicht enden: Wie die «New York Post» berichtet, musste eine Familie aus dem US-Bundesstaat New Jersey kürzlich einen unfassbaren Schicksalsschlag hinnehmen, als sich eines ihrer vier Kinder bei einem brutalen Unfall schwer verletzte.
Anfangs standen die Ferien noch unter einem guten Stern – in vollen Zügen genoss die Familie die Tage im gemieteten Seehaus in Maine im Nordosten der USA. Bilder zeigen sie beim Bootsausflug auf dem See, dem Spaziergang im Wald oder beim sünnele in der Hängematte.
«Plötzlich hörten wir Schreie»
Am letzten Tag nahmen die Ereignisse jedoch eine brutale Wendung. «Wir assen ein schnelles Mittagessen am See und die Kinder beschlossen, im Vorgarten Badminton zu spielen», so der Vater, der als Pastor in einer Kirche in New Jersey tätig ist. Seine Frau und er seien derweil im hinteren Teil des Hauses gewesen. «Plötzlich hörten wir Schreie», schreibt der Vater in einem Blogeintrag.
Sofort stürmten die Eltern raus zu den Kindern. Der Anblick, der sich ihnen bot, war kein schöner. «Durch einen verrückten Unfall mit einem Schläger, der bei einem Abwärtsschwung zerbrach, drang ein scharfes Stück in Lucys Schädel ein». Besonders brutal: Das Mädchen beteiligte sich nicht aktiv am Spiel, sondern beobachtete das Geschehen lediglich von der Seitenlinie aus.
Gemäss Informationen der Maine State Police war es der Schläger des 10-jährigen Bruders, der urplötzlich abbrach und die traurigen Ereignisse ins Rollen brachte. Laut den Ermittlern hatte sich der Aluminiumschaft des Schlägers vom Griff gelöst und anschliessend Lucy am Kopf getroffen.
Als kurz nach dem Unfall die Rettungsdienste eintrafen, habe die 6-Jährige zwar geatmet, sei jedoch nicht ansprechbar gewesen. Sie wurde daraufhin mit dem Flugzeug in ein örtliches Krankenhaus geflogen. Dort machten sich die Ärzte alsbald daran, das Mädchen zu operieren.
Verstarb am vergangenen Mittwoch
Doch jede Hilfe kam zu spät. Als Lucy schliesslich jegliche Hirnfunktionen und die Fähigkeit, selbstständig zu atmen, verloren hatte, konnten die Mediziner nichts mehr ausrichten. Am vergangenen Mittwochmorgen in der Früh, vier Tage nach dem brutalen Unfall, erlag Lucy ihren Verletzungen.
«Jedes Mal, wenn ich in den Rückspiegel schaue, wünschte ich mir, Lucy zu sehen», so der Vater in seinem Blog. Auch Lucys Geschwister tun sich schwer mit dem Verlust. Der Bruder, dessen Schläger die 6-Jährige traf, fragte jüngst seine Eltern, «wie wir wieder glücklich sein können.»
Der Familie wurde durch den Verlust ihrer Tochter und Schwester den Boden unter den Füssen weggezogen. «Wir sassen eine Weile gemeinsam auf der Treppe, bis ich endlich den Mut aufbrachte, die Tür zu öffnen. Wir weinten als Familie so heftig wie nie zuvor.»