Elon Musk (51) hat auf Twitter einen umstrittenen «Friedensplan» für die Ukraine verbreitet. Darin sagte er unter anderem, die Ukraine solle auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim verzichten – und von der UNO beobachtete Volksabstimmungen in besetzten Gebieten abhalten. Jetzt heisst es, Musk habe vor der Veröffentlichung des Plans mit Wladimir Putin (70) gesprochen.
Laut «Vice», die sich auf die Politik-Beratungsfirma Eurasia Group berufen, hat Musk vor den Tweets mit dem Kremlchef diskutiert. Der Chef der Eurasia Group, Ian Bremmer (52), verwies demnach in einer Meldung an die Kunden des Politik-Beratungsunternehmens auf Angaben von Elon Musk selbst. Dieser soll ihm von dem Putin-Gespräch erzählt haben.
Letztes Putin-Gespräch angeblich vor 18 Monaten
Der Tesla- und Space-X-Chef widerspricht dem Bericht vehement. Musk reagiert auf Twitter auf die Frage, es stimme, dass er mit Putin sprach. Aber: «Ich habe nur einmal mit Putin gesprochen, und das war vor etwa 18 Monaten. Dabei ging es um den Weltraum.»
Allerdings hält Bremmer dagegen und twittert: «Elon Musk hat mir gesagt, dass er mit Putin und dem Kreml direkt über die Ukraine gesprochen hat. Er hat mir auch gesagt, was die roten Linien des Kremls sind.»
Musk hat sich abgesehen von dem Tweet nicht zur Anschuldigung geäussert. Sein «Friedensplan» hatte ihm jedoch viel Kritik eingebracht.
Selbst Selenski schiesst gegen Musk
Spott gab es auch vom ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (44) selbst. Auf Twitter machte Selenski eine eigene Umfrage: «Welchen Elon Musk habt ihr lieber?» Mögliche Antworten: «Einen, der die Ukraine unterstützt» oder «Einen, der Russland unterstützt». (euc)