Die Entwicklung eines nuklearbetriebenen Marschflugkörpers hat nach Angaben von Russlands Präsidenten Wladimir Putin (70) Fortschritte gemacht. Das Geschoss mit dem Namen Burewestnik (deutsche Übersetzung: Sturmvogel) sei einem «letzten erfolgreichen Test» unterzogen worden, sagte Putin am Donnerstag in Sotschi am Schwarzen Meer beim internationalen Waldai-Diskussionsforum. Weitere Details nannte er nicht. Vor wenigen Tagen hatte die US-Zeitung «New York Times» mit Verweis auf Satellitenbilder vermutet, dass Russland möglicherweise gerade Burewestnik-Tests in der Arktis vorbereite.
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Putin verkündete nun ausserdem, dass die Arbeiten an der neuen, mit Atomsprengköpfen bestückbaren Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat «faktisch abgeschlossen» seien. Diese war vor einigen Wochen in den Dienst gestellt worden. Ursprünglich geplant war das allerdings schon für 2022 gewesen.
Der Kremlchef erwähnte beim Waldai-Forum vor Vertretern aus rund 40 Ländern zudem, dass Russland theoretisch die Ratifizierung des sogenannten umfassenden nuklearen Teststoppvertrags, CTBT, rückgängig machen könnte. Der 1996 verabschiedete Atomteststopp-Vertrag, der ein umfassendes Testverbot vorsieht, ist jedoch noch gar nicht in Kraft getreten, weil ihn bislang nicht alle Staaten ratifiziert haben, die über Atomtechnologie verfügen. (SDA)